Allgemeine Homöopathische Zeitung 2009; 254(1): 11-12
DOI: 10.1055/s-0029-1208114
AHZ | Spektrum

Das Repertorium verstehen

Eine neue fortlaufende SerieAnne Sparenborg-Nolte
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Publication Date:
25 February 2009 (online)

Eines der wichtigsten Arbeitsmittel der Homöopathie trägt in der deutschen Übersetzung den Namen „Findbuch” und ist als „Repertorium” hinreichend bekannt. Dieser Begriff aus den Archivwissenschaften garantiert allerdings noch lange nicht das einfache Auffinden der Symptome des Patienten – und so mag manch einer resigniert aufgeben.

Erleichtert wird die Suche mittlerweile durch Querverweise, die es im Kent-Repertorium noch nicht gab, vor allem jedoch durch die Suchfunktion der PC-Programme. Dennoch ist das große Findbuch der Homöopathie ein Werk mit Fußangeln und Fallstricken und wird es, aller Versuche der Modernisierung zum Trotz, auch bleiben.

Teils veraltete medizinische Terminologie, verschlungene Wege der Symptomablage in den Unterrubriken und Unter-Unterrubriken, das Nebeneinander von klinischen Rubriken und den Wortlaut des Arzneimittelprüfers zitierenden Rubriken, von Riesenrubriken und Ein-Mittel-Rubriken, von Anglizismen, medizinischer Fachterminologie und deutscher Umgangssprache verwirrt nicht nur Anfänger, sondern auch Kenner. Letztere haben gelernt, damit zu leben, wie mit den „Grillen” eines lieben, alten Freundes.

Diese Serie hat sich zum Ziel gesetzt, Verständnishilfen zum Repertorium anzubieten, häufig gestellte Fragen zu beantworten und beim Finden behilflich zu sein.

Literatur

  • 1 Winston J. The faces of homoeopathy. Tawa, Wellington, New Zealand; Great Auk Publishing 1999

Dr. Anne Sparenborg-Nolte

Alter Kirchhainer Weg 5

35039 Marburg/Lahn

Email: anne@sparenborg.com

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