Planta Med 1966; 14: 61-77
DOI: 10.1055/s-0028-1100083
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

GLYKOSIDISCHE BITTERSTOFFE DER MONOTERPENREIHE

R. Hansel
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Publication Date:
15 January 2009 (online)

Zusammenfassung

Ich habe im Vorhergehenden eine Übersicht gegeben über die glykosidischen Gyklopentanmonoterpene vom Typus Aucubin–Verbenalin und über die Gentianazeenbitterstoffe von einem vergleichend–phytochemischen Standpunkt aus. Referiert wurde ferner über den gegenwärtigen Stand der Wirkstofforschung. Großen Fortschritten in der chemischen Erforschung dieser Naturstoffklasse steht eine relativ sehr kleine Zahl von Untersuchungen ihrer biologischen Wirkungen gegenüber. Die antiinfektiöse Wirkung dieser Naturstoffe mag, gemessen anderjenigen der klinisch verwendeten Antibiotika und Chemotherapeutika, für eine praktische Verwendung von vorneherein uninteressant erscheinen: Nicht hindern sollte das, den Wirkungsmechanismus dieser Substanzen im Sinne einer Grundlagenforschung eingehend zu studieren. Das kann möglicherweise zu neuartigen Wirkstoffmodellen in der Arzneimittelforschung führen. Die volksmedizinische Verwendung der zahlreichen Bitterstoffe führenden Pflanzen lädt zu dahingehenden Untersuchungen jedenfalls ein.

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