RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/a-2512-8896
Kleinvolumige Blutentnahmeröhrchen auch für Erwachsenen-Intensivstationen empfohlen

Es wird angenommen, dass die häufigen, zu diagnostischen Zwecken benötigten Blutentnahmen auf Erwachsenen-Intensivstationen zur Anämie und daraus folgend zur Erhöhung der Anzahl der Bluttransfusionen beitragen. Die vorliegende evidenzbasierte Richtlinie entstand nach zusammenfassender Betrachtung und Einstufung von Studien, welche die Verwendung von konventionellen versus kleinvolumigeren Blutentnahmeröhrchen hinsichtlich der benötigten Erythrozytenkonzentrate untersuchten.
Die entstandene Intensive Care Medicine Rapid Practice Guideline empfiehlt nachdrücklich bei moderater Evidenz die Verwendung von kleinen Blutabnahmeröhrchen für die Routine-Laborkontrollen bei Erwachsenen auf der Intensivstation. Die langfristig vorteilhafte Reduktion von Bluttransfusionen überwiegt den als zeitintensiv und in manchen Laboren als kostenintensiv und deshalb als nachteilig eingestuften Implementationsprozess.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
28. Februar 2025
© 2025. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Oswald-Hesse-Straße 50, 70469 Stuttgart, Germany