Aortenreparatur: vorherige Eingriffe schützen vor spinaler Ischämie

Um spinale Ischämien zu vermeiden, werden thorakale endovaskuläre Aortenreparaturen (TEVAR) häufig mehrzeitig durchgeführt. Unklar ist, ob vorherige Operationen an der Aorta das Rückenmark bei einem erneuten Aorteneingriff, z. B. einer fenestrierten/gebranchten TEVAR (F/BEVAR), vor Ischämien schützen oder ob sie eher ein Risikofaktor darstellen. Bertoglio und seine Kollegen haben die Daten von 240 Patienten analysiert, um dieser Frage nachzugehen.

Fazit

Eine vorhergehende Operation an der thorakalen oder abdominellen Aorta kann das Rückenmark effektiv auf eine spinale Ischämie vorbereiten. Insgesamt scheint die Entwicklung kollateraler Netzwerke durch ein mehrzeitiges Vorgehen, sei es durch vorherige Operationen oder durch ein aktuelles Staging, das Rückenmark vor Ischämien zu schützen. Wichtig ist zudem das Bewahren der hämodynamischen Stabilität, da auch Verbrauchskoagulopathien und Blutverlust Einfluss haben auf die Entstehung der spinalen Ischämie.

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Article published online:
07 June 2022