Riesenzelltumoren vs. subependymale Knötchen: Wachstumskurven im Vergleich

Ungefähr ein Viertel aller Patienten, die an einer Tuberösen Sklerose (TS) leiden, entwickeln im Verlauf subependymale Riesenzelltumore (SRZT). Noch wesentlich häufiger sind subependymale Knötchen (SK), die bei fast allen Patienten vorkommen. Während diese in aller Regel stabil bleiben und sich im Verlauf nicht nennenswert vergrößern, kann ein SRZT in der Nähe des Foramen Monroi, trotz seines langsamen Wachstums, zu einem Hydrocepahlus führen.

Fazit

In den ersten 20 Lebensjahren lassen sich Riesenzelltumore von subependymalen Knötchen über die Wachstumsraten unterscheiden. Dennoch sollte die Entscheidung für oder gegen eine Resektion nicht allein auf der Größe bzw. der Größenzunahme der Läsionen basieren, denn viele der kleinen und der nicht behandlungsbedürftigen Herde wachsen in jedem Alter ohne einen obstruktiven Hydrocephalus zu verursachen. Stattdessen halten die Autoren ein engmaschigeres Monitoring für angebracht. Weitere Studien könnten zudem möglicherweise eine kritische Größe für ein erhöhtes Hydrocephalusrisiko ermitteln.

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Article published online:
24 February 2022