Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2022; 9(01): 36-37
DOI: 10.1055/a-1738-5226
Aktuell
Embolisation

Risikofaktoren für rezidivierende thrombembolische Ereignisse

Rezidive kommen nach einer tiefen Beinvenenthrombose, einer Lungenembolie oder anderen thrombembolischen Ereignissen häufig vor. Um das zu vermeiden, sollten deshalb nicht nur Hochrisikopatienten sondern auch Patienten mit mittlerem Rezidivrisiko eine dauerhafte Antikoagulation erhalten, wie die vorliegende japanische Studie zeigen konnte.

Fazit

Die Beendigung der Antikoagulation erwies sich bei Thrombosepatienten mit mittlerem Rezidivrisiko als sehr starker unabhängiger Risikofaktor für rezidivierende Thrombembolien. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie unterstützen damit die derzeitigen Empfehlungen der Fachgesellschaften für diese Patienten hinsichtlich einer erweiterten Antikoagulation von unbestimmter Dauer. Dabei sollten allerdings auch die Risiken der medikamentösen Gerinnungshemmung beachtet werden. Um prädiktive Scores zu entwickeln, die sowohl das Blutungs- als auch das Rezidivrisiko berücksichtigen, wären allerdings noch weitere Studien notwendig, so die Autoren.



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Article published online:
24 February 2022

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