Kennzahlen des OP-Bereichs: Grundlage für Ressourceneinsatz und Qualitätssicherung

Zeitgemäßes OP-Management als Antwort auf den vom Gesetzgeber gewollten ökonomischen Druck im Gesundheitssystem hat eine effiziente Ressourcensteuerung im OP zum Ziel. Dazu gehört die Wahrnehmung strategischer Aufgaben, um einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung und Weiterentwicklung der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität des Krankenhauses leisten zu können. Mit gut etablierten Kennzahlen und deren Weiterentwicklung stehen der Institution OP-Management zahlreiche analytische Methoden zur Begründung tagesoperativer, aber auch strategischer Entscheidungen zur Verfügung.

Kernaussagen

• Die Effizienz von Behandlungs- und Prozessabläufen im Krankenhaus hat seit der Einführung der DRGs und vor dem Hintergrund immer knapper werdender Ressourcen im Gesundheitswesen in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung gewonnen.

• Standardisierte und gut organisierte klinische Prozessabläufe haben einen positiven Einfluss auf die Qualität der Leistungserbringung.

• Die Prozesse im OP, einem der kostenintensivsten Bereiche im Krankenhaus, werden durch das OP-Management analysiert und kurz- und langfristig gesteuert. Dazu steht dem OP-Management eine Reihe von Kennzahlen und Methoden zur Verfügung.

• Die Analysen der Prozesse im OP-Bereich müssen zukünftig in ein Konzept des gesamten Versorgungsprozesses im Krankenhaus integriert werden. Hierbei helfen hybride Kennzahlen wie Leistungsdichtefaktor operativer Fachabteilungen (LDF-OPF) und Produktivitätskennzahlen.

• Zukünftig wird das OP-Management die Prozessanalyse um kosten- und erlösrelevante Parameter und Aspekte der Ergebnisqualität ergänzen müssen, um auch strategischen Aufgaben der Krankenhaussteuerung und des SGB V gerecht zu werden.

Publication History

Article published online:
27 September 2022

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