Maschinelle Beatmung bei Sepsis: Dexmedetomidin und Propofol ähnlich wirksam

Patienten mit Sepsis und Multiorganversagen müssen häufig invasiv maschinell beatmet werden, um eine anhaltende Hypoxämie zu vermeiden. In diesem Fall ist oftmals eine zusätzliche Sedierung notwendig, damit die Betroffenen den Tubus tolerieren. Dazu steht eine Reihe von Substanzen zur Verfügung. Ein Team aus den USA hat nun Dexmedetomidin mit Propofol verglichen.

Fazit

Bei Schwerkranken mit Sepsis und maschineller Beatmung führt eine Sedierung mit Dexmedetomidin zu ähnlichen Outcomes wie mit Propofol. Wichtiger scheint es, so die Autoren, eine tatsächlich nur leichte Sedierung aufrechtzuerhalten – egal mit welcher Substanz. Die theoretische Immunmodulation durch Dexmedetomidin scheint in der Praxis weniger relevant. Zu beachten sei weiterhin die auch nach 6 Monaten noch eingeschränkte kognitive Funktion, auch sie unabhängig vom verwendeten Medikament.

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Article published online:
09 September 2021