Neuroradiologie Scan 2021; 11(02): 97-98
DOI: 10.1055/a-1463-0906
Aktuell
Entzündung

Leukenzephalopathie und zerebrale Mikroblutungen bei COVID-19

Das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 befällt nicht nur den Respirationstrakt, sondern ruft bei vielen Betroffenen auch neurologische Manifestationen hervor. Wie viele der an COVID-19 Erkrankten entwickeln eine Leukenzephalopathie und/oder zerebrale Mikroblutungen? Und inwiefern unterscheiden sich diese Personen hinsichtlich der laborchemischen, klinischen und funktionellen Parameter von Personen ohne derartige bildgebende Befunde?

Fazit

Eine Leukenzephalopathie und/oder zerebrale Mikroblutungen bei COVID-19-Kranken, so das Forscherteam, korrelieren mit einem kritischeren Zustand, einem höheren Sterberisiko sowie einem schlechteren funktionellen Behandlungsergebnis. Möglicherweise seien die zerebralen Läsionen auf eine Endotheliitis mit thrombotischer Mikroangiopathie oder das prolongierte respiratorische Versagen mit Hypoxämie zurückzuführen. Weitere Studien müssen dieses Krankheitsbild und seine Langzeitprognose genauer beleuchten.



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Article published online:
17 May 2021

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