Aktuelle Urol 2021; 52(03): 218-219
DOI: 10.1055/a-1296-3071
Referiert und kommentiert

Second-/Third-Line Therapie nach Versagen eine Next-Generation-Hormontherapie (NHA) und ggf. Second-Line-Therapie mit Abirateron bei metastasiertem Prostatakarzinom (mCRPC)

Randomisierte, doppelblinde Phase-III-Studie zu Pembrolizumab (MK-3475) plus Enzalutamid versus Placebo plus Enzalutamid bei metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom (mCRPC) (KEYNOTE-641) – AP 107/19 der AUO
H. Rexer
1   AUO Geschäftsstelle, Seestr. 11, 17252 Schwarz
,
A. Stenzl
2   Leiter der klinischen Prüfung, Universitätsklinikum Tübingen, Klinik und Poliklinik für Urologie, Hoppe-Seyler-Str. 3, 72076 Tübingen
,
M. Bögemann
3   Organgruppensprecher der Arbeitsgemeinschaft Urologische Onkologie in der Deutschen Krebsgesellschaft e. V., Kuno-Fischer-Str. 8, 14057 Berlin
› Author Affiliations

Der Einsatz von NHA-Therapie (Enzalutamid/Abirateron) hat in randomisierten klinischen Studien einen Vorteil im Gesamtüberleben gegenüber der Kontrolltherapie (Placebo/Prednisolon) bei Patienten mit mCRPC vor Durchführung einer Chemotherapie gezeigt. Untersuchungen an Mäusen haben gezeigt, dass Enzalutamid-resistente Tumoren mit einem erhöhten Vorkommen von PD-L1-positiven Zellen einhergehen. Es wird deshalb vermutet, dass mit der Blockade von PD-L1 Rezeptoren durch Gabe von Pembrolizumab die Wirksamkeit einer Enzalutamid-Therapie verbessert werden kann. Deshalb soll in der vorliegenden Studie die Kombination von Enzalutamid mit Pembrolizumab versus Enzalutamid-Monotherapie geprüft werden.



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Article published online:
21 May 2021

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