Neonatologie Scan 2019; 08(04): 252-253
DOI: 10.1055/a-0998-1464
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Lunge und Gasaustausch
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Atemnotsyndrom: Surfactant-Applikation in Aerosolform

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Publication Date:
25 November 2019 (online)

Die traditionelle Surfactant-Gabe zur Behandlung des Atemnotsyndroms erfordert eine endotracheale Intubation und mechanische Beatmung. Da allerdings viele Frühgeborene primär eine nicht-invasive Atemhilfe erhalten, wäre eine minimal-invasive Applikationsmethode wünschenswert. Ein Team von US-Wissenschaftlern hat nun untersucht, ob Surfactant in Aerosolform eine effektive und sichere Behandlungsalternative darstellt.

Fazit

Bei spontan atmenden Frühgeborenen mit nicht-invasiver respiratorischer Unterstützung aufgrund eines Atemnotsyndroms, so das Fazit der Autoren, ist die Surfactant-Gabe in Aerosolform praktikabel und sicher. Größere Studien müssen diese Ergebnisse bestätigen. Die Wissenschaftler haben bereits eine Phase-II-Folgestudie initiiert, die verschiedene Verneblertypen und Dosisregimes prüfen soll.