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DOI: 10.1055/a-0893-3493
Digitales Röntgen alleine senkt Strahlenbelastung nicht
Publication History
Publication Date:
24 June 2019 (online)
Das digitale Röntgen hat das Potenzial, die Strahlenexposition zu reduzieren, allerdings besteht je nach Häufigkeit und Einstellung auch ein Risiko des Dosisanstiegs. Wie sich die kumulative effektive Dosis (CED) durch die Einführung der digitalen Röntgenbildgebung in der Versorgung von Frühgeborenen mit sehr niedrigem Geburtsgewicht (very low birth weight, VLBW) an ihrer Einrichtung entwickelt hat, prüfte ein Hamburger Forscherteam.
Die Autoren empfehlen eine stärkere Standardisierung der Bildgebungsprotokolle in der NICU, um eine korrekte Indikationsstellung zu gewährleisten. Zudem regen sie an, dass häufiger alternative diagnostische Ansätze ohne Strahlenexposition in Betracht gezogen werden sollten. So könne mit immer besserer Auflösung und Bildfrequenz von Ultraschallgeräten ein akutes Atemnotsyndrom auch auf diese Weise verlässlich diagnostiziert oder die Position der Endotrachealkanüle kontrolliert werden.