Tierarztl Prax Ausg G Grosstiere Nutztiere 2015; 43(06): 368-373
DOI: 10.15653/TPG-150173
Kasuistik
Schattauer GmbH

Konservative und chirurgische Therapie der Urachusfistel bei einem Alpaka-Cria

Ein FallberichtNonsurgical and surgical treatment of an urachal fistula in an alpaca cria.A case report
K. Kubus
1   Ambulatorische und Geburtshilfliche Tierklinik, Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig
,
A. Wöckel
1   Ambulatorische und Geburtshilfliche Tierklinik, Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig
,
C. Felton
1   Ambulatorische und Geburtshilfliche Tierklinik, Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig
,
J. Schwarzenberger
2   Klinik für Kleintiere, Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig
,
A. Sobiraj
1   Ambulatorische und Geburtshilfliche Tierklinik, Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig
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Publication History

Eingegangen: 08 April 2015

Akzeptiert nach Revision: 13 July 2015

Publication Date:
09 January 2018 (online)

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Zusammenfassung

Die Urachusfistel ist eine neonatale Erkrankung. Es wird zwischen einer kongenitalen und einer erworbenen Form unterschieden. Beschrieben wird der Fall eines 6 Stunden alten weiblichen Alpaka-Cria, das mit einem nicht abgetrockneten Nabelstumpf und einer Mekoniumobstipation vorgestellt wurde. Die konservative Therapie der Urachusfistel (Reinigung und Desinfektion des Nabelstumpfs, lokale sowie systemische Antibiose) führte innerhalb von 6 Tagen nicht zum gewünschten Erfolg, so dass eine chirurgische Behandlung in Form einer Nabelresektion unter Allgemeinanästhesie durchgeführt wurde. Die Rekonvaleszenz verlief komplikationslos.

Summary

Urachal fistula is a neonatal condition. There are two reported forms: a congenital and an acquired form. We describe the case of a 6-hour-old female alpaca cria that was presented with a damp umbilicus and a meconium impaction. Conservative treatment of the urachal fistula with local and systemic medication was unsuccessful after 6 days; therefore, a resection of the umbilicus under general anaesthesia was performed. Reconvalescence was uneventful.