Radiopraxis 2008; 1(1): 29-39
DOI: 10.1055/s-2008-1076767
CRTE - Continuing Radiological Technologist Education

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Radiologische Diagnostik von Hirnmetastasen - Komplizierter als häufig gedacht!

M. Forsting
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Publication Date:
15 May 2008 (online)

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Die radiologische Diagnostik von Hirnmetastasen fängt mit einer ausführlichen klinischen Anforderung an. Die lapidare Anforderung „Ausschluss Hirnmetastasen” führt zu einer unzureichenden Untersuchung - bei fast jedem Patienten! Nur mit dem genauen Wissen um die klinische Situation des Patienten kann entschieden werden, ob eine Standard-CT oder -MRT ausreicht, oder man die Diagnostik durch Verdopplung oder Verdreifachung der Kontrastmittelgabe ausreizen muss. Grundsätzlich ist das CT eine vernünftige Untersuchungsmethode, man muss jedoch unbedingt genügend Zeit zwischen Kontrastmittelinjektion und eigentlicher CT-Untersuchung verstreichen lassen. Die kraniale MRT ist in jedem Fall sensitiver und sollte unter bestimmten klinischen Umständen in jedem Fall dem CT vorgezogen werden. Insgesamt machen die differenzierteren Therapieschemata bei verschiedenen malignen Grunderkrankungen auch eine deutlich differenziertere radiologische Abklärung erforderlich. Der vorliegende Artikel richtet sich in erster Linie an MTRA, im Grunde sollten die Inhalte jedoch dem gesamten onkologischen Team bekannt sein.

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Prof. Dr. med. Michael Forsting

Universitätsklinikum Essen Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie

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