intensiv 2008; 16(5): 274-277
DOI: 10.1055/s-2008-1027779
Ethik

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Sterbebegleitung auf der Intensivstation[1]

Eckhard Heesch
Further Information

Publication History

Publication Date:
16 October 2008 (online)

Zusammenfassung

Das Thema Sterben und Sterbebegleitung ist auf einer Intensivstation einerseits beinahe täglich präsent, wird andererseits aber im arbeitsreichen und im technisch-naturwissenschaftlich dominierten klinischen Alltag nach wie vor nur sehr unzureichend reflektiert und kommuniziert. Die so umschriebene offenkundige Dichotomie der Arbeit mit schwerstkranken und daher oft lebensbedrohten Menschen gibt Anlass zu einigen grundsätzlichen Gedanken über das Sterben auf der Intensivstation.

1 Bei diesem Beitrag handelt es sich um das geringfügig geänderte Manuskript eines Vortrages, der am 9.4.2008 in Bielefeld auf dem 7. AINS-Forum Bethel der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfall- und Schmerzmedizin (Chefarzt Prof. Dr. med. F. Mertzlufft) des Evangelischen Krankenhauses Bielefeld gehalten wurde.

Literatur

  • 1 Salomon F. Leben erhalten und Sterben ermöglichen. Entscheidungskonflikte in der Intensivmedizin.  Anaesthesist. 2006;  55 64-69
  • 2 Ridder de M, Dißmann W. Vom Unheil sinnloser Medizin.  Der Spiegel. 1998;  18 202-210
  • 3 Selbstbestimmung und Fürsorge am Lebensende. Nationaler Ethikrat Stellungnahme Berlin; 2006
  • 4 Kostrzewa S, Kutzner M. Was wir noch tun können!. Basale Stimulation in der Sterbebegleitung Bern; Huber 2004
  • 5 Flender H -J. End-of-life-care auf der Intensivstation.  Hospiz-Zeitschrift. 2007;  9 4-8
  • 6 Drlicek M, Kraml P. Überlegungen zu einem Verabschiedungsraum.  Pathologe. 2006;  27 228-232
  • 7 Teigeler B. Umgang mit Verstorbenen im Krankenhaus. Rituale für den Abschied.  Die Schwester – Der Pfleger. 2008;  47 218-221
  • 8 Flender H -J. End-of-life-care auf der Intensivstation.  Hospiz-Zeitschrift. 2007;  9 4-8
  • 9 Diering F. Nur 35 Prozent sind für aktive Sterbehilfe. Langzeitstudie der Deutschen Hospiz Stiftung – Zusätzliche Millionen für die Behandlung von Schwerstkranken.  Die Welt. 2005;  246–42 4
  • 10 Schuler S. Instrumentalisierte Umfragen. Sind die Deutschen für oder gegen aktive Sterbehilfe? Meinungsforscher kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen.  Die Zeit. 2005;  41
  • 11 Giese C, Koch C, Siewert D. Sterbehilfe – kein Thema für die Pflege? Zum Beitrag der Pflegenden zur aktuellen Sterbehilfe-Diskussion.  Dr med Mabuse. 2006;  31 43-46
  • 12 Klaschik E. Sterbehilfe – Sterbebegleitung.  Anaesthesist. 2000;  49 420-426
  • 13 Wunder M. Wenn Töten zur Behandlung wird. Thesen zur Sterbehilfedebatte.  Dr med Mabuse. 2007;  32 41-44
  • 14 Wunder M. Zwischen Selbstbestimmung und Wert des Lebens. Die neue internationale Euthanasie-Debatte.  Dr med Mabuse. 1999;  24 58-62
  • 15 Graber-Dünow M. Begleitung bis zum Tode.  Dr med Mabuse. 1999;  24 39-41

1 Bei diesem Beitrag handelt es sich um das geringfügig geänderte Manuskript eines Vortrages, der am 9.4.2008 in Bielefeld auf dem 7. AINS-Forum Bethel der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfall- und Schmerzmedizin (Chefarzt Prof. Dr. med. F. Mertzlufft) des Evangelischen Krankenhauses Bielefeld gehalten wurde.

2 Salomon F. Leben erhalten und Sterben ermöglichen. Entscheidungskonflikte in der Intensivmedizin. Anaesthesist 2006; 55: 64–69.

3 Flender H-J. End-of-life-care auf der Intensivstation. Hospiz-Zeitschrift 2007; 9: 4–8.

4 Zitiert nach ebd.

5 Meinungsumfrage des Forsa-Instituts im Auftrag der „Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben”, die sich vehement für die Etablierung der aktiven Sterbehilfe nach niederländischem Vorbild in Deutschland einsetzt.

Eckhard Heesch

Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfallmedizin und Schmerztherapie des Evangelischen Krankenhauses Bielefeld

Burgsteig 13

33617 Bielefeld

Email: Eckhard.Heesch@evkb.de

    >