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DOI: 10.1055/s-2007-970854
„Der Worte sind genug gewechselt …”
Beendigungshandeln schulenübergreifend betrachtetPublication History
Publication Date:
01 June 2007 (online)

Zusammenfassung
Den angemessenen Zeitpunkt für das Beenden einer Psychotherapie zu finden, ist eine Aufgabe für Therapeut und Patienten, die bereits von Anfang der Behandlung an mit bedacht werden will. Er kündigt sich mit externen, diagnostischen, interaktionellen, prozessualen und emotionalen Beendigungshinweisen im therapeutischen Prozess an, die beachtet und interpretiert werden müssen, um eine fachgerechte und situationsangemessene Beendigungsphase der Psychotherapie mit einem entsprechenden Beendigungshandeln einleiten zu können. Die Fallvignette einer der letzten Sitzungen aus der Beendigungsphase einer psychotherapeutischen Behandlung zeigt, wie diese Hinweise im Beendigungsprozess wirksam werden. Aus dem Blickwinkel verschiedener beziehungsorientierter Verfahren der psychotherapeutischen Landschaft wird diese Beendigungsphase der Fallvignette schulenspezifisch kommentiert. Dabei soll verdeutlicht werden, dass die verschiedenen Verfahren zwar ähnliche Behandlungsziele bis zur Beendigung verfolgen, dass aber die Beendigungshinweise unterschiedlich gewichtet und gedeutet werden.
Schlüsselwörter
Beendigung - Beendigungshinweise - Beendigungsphase einer Behandlung - Trennungskompetenz - Terminsetzung - Zeitmanagement
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Korrespondenzadresse:
Dr. Johanna Müller-Ebert
Cranachstraße 32
40235 Düsseldorf
Email: Jomuellerebert@aol.com