Laryngorhinootologie 2007; 86(11): 804-812
DOI: 10.1055/s-2007-966932
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Das ACE-Hemmer-induzierte Angioödem

ACE-inhibitor Induced AngioedemaM.  Bas1 , T.  K.  Hoffmann2 , G.  Kojda3 , H.  Bier1
  • 1Hals-Nasen-Ohrenklinik und Poliklinik, Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München
  • 2Hals-, Nasen- und Ohrenklinik, Universitätsklinikum Düsseldorf
  • 3Institut für Pharmakologie und Klinische Pharmakologie, Universität Düsseldorf
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
26. Oktober 2007 (online)

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Zusammenfassung

Bei einem ACE-Hemmer-induzierten Angioödem handelt es sich um eine nichtallergische Medikamentennebenwirkung. Hierfür wird der hohe, wahrscheinlich auf einer Abbaustörung beruhende Bradykininspiegel im Plasma verantwortlich gemacht, der die erhöhte vaskuläre Permeabilität auslöst. ACE-Hemmer-induzierte Angioödeme entwickeln sich rasch und kommen in der Kopf-Hals-Region vor allem im Bereich der Lippe, der Zunge und des Kehlkopfes vor. Neue Therapieansätze könnten in naher Zukunft erstmals eine kausale Behandlung des ACE-Hemmer-induzierten Angioödems ermöglichen.

Abstract

ACE-inhibitor induced angioedema is a non-allergic drug-related side effect. Inhibited bradykinin degradation leads to an unphysiological enhanced bradykinin plasma level with vascular leakage and, consequently, to angioedema. ACE-inhibitor induced angioedema develop rapidly in the head and neck region. Typical sites of manifestation are lips, tongue, and larynx. Novel pharmacotherapies may allow a causal treatment of the ACE-inhibitor induced angioedema in the future.

Literatur

Dr. Murat Bas

Hals-Nasen-Ohrenklinik und Poliklinik

Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München

Ismaninger Straße 22

81675 München

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