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DOI: 10.1055/s-2007-1019462
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Mögliche Leberschädigung - Zulassung von Lumiracoxib ruht
Publication History
Publication Date:
07 January 2008 (online)
Die Novartis AG, Basel, darf ihr Schmerz- und Entzündungshemmungsmittel Lumiracoxib (Prexige®) in Deutschland und Großbritannien bis auf Weiteres nicht mehr vertreiben. Auch in Österreich wurde die Vermarktung eingestellt. Als Grund für die Maßnahme nannte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) Ergebnisse einer weltweiten Bewertung aller Nebenwirkungsberichte über Leberschädigungen.
Diese neuen Daten stellen die bisherige Annahme infrage, dass schwere Schäden an der Leber vor allem nach der Einnahme von Tagesdosen über 100 mg Lumiracoxib aufträten. Auch bei der niedrigen Tagesdosis von 100 mg sowie bei vergleichsweise kurzer Anwendungsdauer von weniger als einem Monat seien Leberschädigungen berichtet worden. Die bisherigen Empfehlungen für häufige laborchemische Kontrollen der Leberfunktion reichen nach Ansicht des BfArM nicht aus, um das Risiko zu mindern.