Neben Wirksamkeit und Verträglichkeit kommt es bei der Behandlung dementer Patienten
vermehrt auf eine Steigerung der Alltagskompetenz - mit den Kernbereichen Kognition,
Aktivitäten des alltäglichen Lebens, demenzassoziierte Verhaltensstörungen und klinisches
Gesamturteil - an, die sehr eng mit der Belastung der Angehörigen assoziiert ist.
Die spezifische Wirksamkeit des N-Methyl-D-Aspartat(NMDA)-Antagonisten Memantine (Axura®)
fördert deutlich die Alltagskompetenz durch den Erhalt der kognitiven Fähigkeiten,
insbesondere von Gedächtnis und Sprache [3], [4].
Kognitive Fähigkeiten spezifisch fördern
Analysen von sechs kontrollierten klinischen Studien konnten zeigen, dass unter der
Therapie mit Memantine (20mg/d) signifikant weniger Patienten eine klinische Verschlechterung
erlitten als unter Placebo [5]. "Nicht nur aus ärztlicher Sicht, sondern auch aus der ökonomisch-gesellschaftlichen
Persepktive wäre es ein großer Gewinn, wenn man die Entwicklung fortschreitender Demenzen
verzögern würde oder zu moderaten Demenzformen hin verschieben könnte", so Prof. Lutz
Fröhlich, Mannheim, auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie,
Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) am 21. November 2007 in Berlin. Ziel sei
es, die Patienten möglichst lange selbstständig und aktiv zu halten und ihnen damit
den Verbleib in ihrer gewohnten Umgebung zu ermöglichen.
Memantine ist in Deutschland als einziges Antidementivum für Patienten mit moderater
bis schwerer Alzheimer Demenz zugelassen; seine Wirksamkeit wird mit dem höchsten
Evidenzgrad bewertet [1], [2].
Quelle: Pressemitteilung der Merz Pharmaceuticals GmbH vom 12. Dezember 2007