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DOI: 10.1055/s-2006-958810
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Mammografie - Höhere Strahlendosis bei Hormontherapie
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
19. Dezember 2006 (online)
Dass die Einnahme von Östrogenen während und nach der Menopause die Entstehung eines Mammakarzinoms begünstigt, haben die amerikanische Women's Health Initiative (WHI) und die britische Million Women Study (MWS) eindeutig belegt. Es ergibt sich jedoch durch die Hormoneinnahme noch ein weiteres, wenn auch geringes Zusatzrisiko: Da die Hormone die Brustdichte steigern, ist bei den Mammografien die Strahlendosis erhöht (Br J Radiol 2006; 79: 597-602).
Bekanntlich hängt die Strahlendosis, die bei der Mammografie benötigt wird, von der Brustdichte ab. Ein hoher Anteil an Drüsengewebe führt zu einer höheren Strahlenexposition, was prinzipiell das Risiko einer Tumorinduktion durch die radiologische Untersuchung erhöht. Nach der Menopause nimmt die Brustdichte normalerweise ab und mit ihr die Strahlenexposition bei der Mammografie.