psychoneuro 2006; 32(10): 454
DOI: 10.1055/s-2006-956543
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Dokumentationssystem - Qualitätssicherung in der Schmerztherapie

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Publication Date:
09 November 2006 (online)

 
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    Ein neues vollelektronisches Dokumentationssystem der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie soll die Diagnostik chronischer Schmerzen und die Kontrolle des Behandlungsverlaufs verbessern. Auf einen Blick können Arzt und Patient erkennen, ob eine Behandlung greift.

    Die Deutsche Gesellschaft für Schmerztherapie hat ein elektronisches Dokumentationssystem entwickelt, das alle erforderlichen Daten zusammenführt, um die Arbeit des Arztes zu erleichtern und ihm eine aufwändige, manuelle Dokumentation zu ersparen. Basismodul ist der Deutsche Schmerzfragebogen, der von einer Experten-Kommission der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie (DGS) und der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (DGSS) durch eine Untersuchung mit über tausend Patienten jetzt wissenschaftlich überprüft und verbessert wurde.

    Hinzu kommt ein davon abgeleitetes Schmerztagebuch, das immer dann eingesetzt wird, wenn der Arzt die Behandlung verändert. Schmerzfragebogen und Schmerztagebuch füllt der Patient aus. Modul drei ist eine Zwischendokumentation, die vom Patienten ausgefüllt schwere und schmerzbedingte Beeinträchtigung an einem Tag erfasst. Modul vier ist ein Datenblatt, auf dem der Arzt alle Therapiemaßnahmen dokumentiert - von der Medikation bis hin zur Hypnotherapie. Diese drei Dokumente werden per Scanner erfasst, vollautomatisch eingelesen und von einem speziell entwickelten Computerprogramm in Grafiken und Tabellen umgesetzt. Arzt und Patient können auf dieser Grundlage sehr schnell erkennen, was sich wie geändert hat.

    Weitere Informationen: www.deutscher-schmerzfragebogen.de und www.gaf-consulting.de.