Vereinsgründung - Leitende Ärzte der Parkinson-Fachkliniken

Inhaltsübersicht

Im September 2006 wurde in Kassel der Verein der Leitenden Ärzte der Parkinson-Fachkliniken gegründet. Dieses gemeinsame Forum der Chefärztinnen und Chefärzte der deutschen Parkinson-Spezialkliniken soll die medizinische Versorgung von Menschen mit Parkinson verbessern. Die besondere Erfahrung der im Verein vertretenen Ärzte ermöglicht es uns kompetente Empfehlungen zur Diagnostik, zur Therapie und zur psychosozialen Betreuung von Parkinsonpatienten zu entwickeln. Der Verein wird bei seinen Aktivitäten durch einen Beirat unterstützt, in dem die Deutsche Parkinson-Vereinigung und die Deutsche Parkinson-Gesellschaft vertreten sind.

Vor dem Hintergrund der Einsparungen im Gesundheitswesen vertritt der Verein die Position, dass auch in Zukunft eine adäquate Versorgung von Parkinsonpatienten sichergestellt werden muss und setzt sich hierfür mit gezielten gesundheitspolitische Aktivitäten ein. Der Verein versteht in gesundheitspolitischen und gesundheitsökonomischen Aspekten der Versorgung von Parkinsonpatienten als Diskussions- und Ansprechpartner für im Gesundheitswesen aktive Verbände und Institutionen.

Die durch die leitenden Ärzte repräsentierten Kliniken behandeln alle jeweils mindestens 350 Patienten mit Parkinson-Syndrom pro Jahr, verfügen über einen abgegrenzten, der spezialisierten Parkinsonversorgung gewidmeten Bereich und arbeiten nach den Qualitätskriterien der deutschen Parkinson-Gesellschaft und der deutschen Parkinson-Vereinigung. Sowohl Leiter von Akut-Krankenhäusern mit spezieller Ausrichtung als auch von auf Parkinsonbehandlung spezialisierte Rehabilitationskliniken sind Mitglied im Verein. Insgesamt werden jährlich sechs- bis siebentausend Parkinsonpatienten in diesen Fachkliniken stationär versorgt.

Parkinson-Fachkliniken verfügen über eine spezielle Qualifikation der Mitarbeiter, die ständig durch die hohe Zahl an behandelten Patienten vertieft wird. Besondere Schwerpunkte der Parkinson-Fachkliniken sind die medikamentöse Einstellung bei Patienten mit schwierigen Krankheitsverläufen, die Beratung und Betreuung bei seltenen Therapieformen (zum Beispiel tiefe Hirnstimulation, Medikamentenpumpen), spezifische übende Therapie (zum Beispiel spezielle Krankengymnastik und Sprechtherapie) sowie die Behandlung von Patienten mit psychischen Problemen (zum Beispiel Depressionen, Halluzinationen, Hirnleistungsstörungen). Natürlich können auch diagnostische Abklärungen zum Beispiel bei Verdacht auf Vorliegen eines atypischen Parkinson-Syndroms vorgenommen werden.

Vereinsmitglieder:

Vereinsmitglieder: