PiD - Psychotherapie im Dialog 2007; 8(1): 47-51
DOI: 10.1055/s-2006-951985
Aus der Praxis
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Gestaltungstherapie im integrativen stationären verhaltenstherapeutischen Setting

Leta  Sutner †, Manfred  Fichter, Carl  Leibl
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Publication Date:
13 March 2007 (online)

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Zusammenfassung

In psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken besteht im Rahmen von Gestaltungstherapie, Kunsttherapie oder Musiktherapie die Möglichkeit, eigene Konflikte und Probleme kreativ zu gestalten und auf primär nonverbale Weise darzustellen und einer Lösung zuzuführen. Bei einer Patientin mit Bulimia nervosa und einer posttraumatischen Belastungsstörung wird das gestaltungstherapeutische Vorgehen im Rahmen des stationären Behandlungssettings in der Medizinisch-psychosomatischen Klinik Roseneck exemplarisch dargestellt. In der stationären Therapie nahm die Patientin an Einzel- und Gruppentherapie, einer sogenannten Anti-Diät-Gruppe, Essprotokollgruppe, ökotrophologisch geleiteter Lehrküche, Bewegungs- und Körpertherapie, Gruppentherapie für soziale Kompetenz, einer Selbstbehauptungsgruppentherapie, einer Depressionsbewältigungstherapie und einer Atemtherapie teil. Zur Bearbeitung der posttraumatischen Belastungsstörung hatte neben der strukturierten Gruppentherapie für traumatisierte PatientInnen die Gestaltungstherapie, die eng mit den anderen Therapieelementen verbunden war, eine wichtige Rolle.

Literatur

Korrespondenzadresse:

Prof. Dr. Manfred M. Fichter

Klinik Roseneck
Im Verbund mit der Universität München (LMU)

Am Roseneck 6

83209 Prien

Email: mfichter@schoen-kliniken.de