PiD - Psychotherapie im Dialog 2007; 8(1): 36-40
DOI: 10.1055/s-2006-951982
Aus der Praxis
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Die Integration stationärer, tagesklinischer und ambulanter Versorgung - Überwindung der Sektoren?

Askan  Hendrischke, Anke  Winter, Martin von  Wachter
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Publikationsdatum:
13. März 2007 (online)

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Zusammenfassung

Die in den letzten Jahren voranschreitende Implementierung psychosomatischer Abteilungen an Akutkrankenhäusern hat neben der Ausweisung stationärer Bereiche auch die Gründung von Tageskliniken begünstigt. Die vorliegende Arbeit beschreibt die Grundzüge eines integrierten Versorgungssettings, in dem eine bestehende psychosomatische 18 Betten-Abteilung um 18 tagesklinische Behandlungsplätze erweitert wurde. Dazu passend wurde eine Modellkonzeption entwickelt, die, unabhängig von der Zugehörigkeit zur Station oder TK, eine störungsorientierte Behandlung von unterschiedlichen Patientengruppen ermöglicht. Da die räumliche Situation, die Therapiedichte, das störungsspezifische Therapieangebot und das therapeutische Team für alle Patienten gleich sind, kann sich ein Übergang von der Station in die TK und umgekehrt vorrangig an den persönlichen Erfordernissen der Patienten orientieren und wird von diesen und den Behandlern gleichermaßen als Gewinn erlebt. Die enge Verknüpfung von sonst getrennten Teilbereichen schafft neue therapeutische Optionen, hilft, Behandlungswege im Sinne der Patienten zu individualisieren und führt insgesamt nicht zu einer Verlängerung der Verweildauer.

Literatur

Korrespondenzadresse:

Dr. med. Askan Hendrischke

Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie
Ostalb-Klinikum Aalen

Im Kälblesrain 1

73430 Aalen

eMail: askan.hendrischke@ostalb-klinikum.de