Ernährung & Medizin 2006; 21(3): 129-132
DOI: 10.1055/s-2006-951687
Originalia und Übersichten
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Die neue Allergenkennzeichnung

Mehr Sicherheit & Transparenz beim Lebensmittelkauf?Annette Röhrbein1
  • 1Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V., Stade
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Publication Date:
19 September 2006 (online)

Lebensmittelallergien gehören für viele Menschen zum Alltag. Wissenschaftler schätzen, dass etwa 1-2 % der Erwachsenen und 0,3-7,5 % der Kinder von echten Lebensmittelallergien (Beteiligung des Immunsystems) betroffen sind [1].

In absoluten Zahlen sind es Hochrechnungen zufolge etwa 17 Millionen Lebensmittelallergiker in Europa [2], die beim Einkauf sehr genau auf die Deklaration der Inhaltsstoffe achten müssen. Denn nur durch Meiden der Allergie auslösenden Zutaten (Karenz) bleiben sie von den unangenehmen Symptomen einer Allergie verschont. Die Liste möglicher Symptome reicht dabei von Reaktionen der Haut (Ausschläge, Rötungen, Juckreiz, Schwellungen), der Atemwege (Niesen, Husten, Asthma) und des Gastrointestinaltrakts (Durchfälle, Blähungen, Erbrechen, Krämpfe) bis zum möglicherweise lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock (Kreislaufzusammenbruch).

Literatur

  • 1 Jager L, Wüthrich B. Nahrungsmittelallergien und -intoleranzen. Immunologie, Diagnostik, Therapie, Prophylaxe. München; Urban & Fischer 2002
  • 2 Klinikum rechts der Isar der TU München: Lebensmittelallergie: Viele Europäer sind betroffen - neue Technologie verspricht Hilfe. [Pressemeldung vom 1.6.2006]. www.med.tu-muenchen.de/de/news/index.php?we_objectID = 451&we_objectTID = 219. 

Annette Röhrbein

Dipl.-Oectrophologin

Verbraucherzentrale Niedersachsen e. V.

Bahnhofstr. 2

21682 Stade

Email: a.roehrbein@vzniedersachsen.de

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