Pneumologie 2006; 60(4): 214
DOI: 10.1055/s-2006-939800
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PET/CT bei nichtkleinzelligem Bronchialkarzinom - Auf erhöhte FDG-Aufnahme achten

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Publication Date:
03 April 2006 (online)

 
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Kürzlich wurde gezeigt, dass während des initialen Stagings eines nichtkleinzelligen Bronchialkarzinoms (NSCLC) mit PET und CT bei einigen Patienten eine fokale FDG-Anreicherung in der Schilddrüse vorliegt und auf ein primäres oder sekundäres Karzinom hinweisen kann (Radiology 2005; 236: 271-275).

Mittels kombinierter FDG-PET/CT lässt sich die Ausbreitung eines neu diagnostizierten nichtkleinzelligen Bronchialkarzinoms (NSCLC) bestimmen. J. G. Yi et al., Houston/USA, untersuchten im Rahmen einer retrospektiven Studie 140 Patienten im Alter von 39-89 Jahren mit einem neu diagnostizierten NSCLC. 2 Untersucher begutachteten die mit einem integrierten PET/CT-Scanner angefertigten Aufnahmen und dokumentierten, in welchen Fällen eine fokale Aufnahme von FDG in die Schilddrüse zu erkennen war. Eine fokale Aufnahme wurde dabei als ein FDG-Uptake in weniger als einem Schilddrüsenlappen definiert. Bei Patienten, bei denen eine erhöhte FDG-Aktivität festgestellt wurde, analysierten die Radiologen die Schilddrüse auf den CT-Aufnahmen nach fokalen Läsionen, Vergrößerung, Strukturheterogenitäten und Kalzifikationen. Bei 6 Patienten (4,3%) fanden sich 7 Foci mit einer erhöhten Aufnahme von FDG in der Schilddrüse. Bei 5 der 7 Foci entsprachen die Anreicherungen einer Läsion mit abgeschwächtem Signal in der CT. Die Läsionen waren 0,8-2,5 cm groß. Die histologische Untersuchung ergab in 4 Fällen ein papilläres Schilddrüsenkarzinom. Der fünfte Patient hatte einen benignen Schilddrüsentumor. Bei 2 Patienten wurde die Dignität der Läsionen nicht histologisch bestätigt, jedoch eine benigne Läsion angenommen.

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Fazit

Eine erhöhte Aufnahme von Fluordeoxyglukose in der Schilddrüse bei Patienten mit einem nichtkleinzelligen Bronchialkarzinom kann auf Schilddrüsenmetastasen oder ein primäres Schilddrüsenkarzinom hinweisen und sollte weiter abgeklärt werden.

Dr. Felicitas Witte, Mannheim