Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-2006-939794
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Olanzapin - in allen Therapiephasen der Schizophrenie - Verbesserung der Lebensqualität als therapeutischer Mehrwert
Publication History
Publication Date:
26 April 2006 (online)
Lebensqualitätsparameter gewinnen mit zunehmender Therapiedauer als Prognose-Prädiktoren an Bedeutung und stellen insbesondere bei schizophrenen und schizoaffektiven Psychosen, die aufgrund des hohen Rezidivrisikos eine langfristig angelegte medikamentöse Prophylaxe erfordern, einen wichtigen Einflussfaktor für die Therapietreue dar ([9]).
Positive Auswirkungen der Medikation auf die Lebensqualität der Patienten verbessern zusammen mit der zuverlässigen Symptomkontrolle in der Akut- und Langzeittherapie die Aussichten auf eine langfristig erfolgreiche Therapie. Für Olanzapin (Zyprexa®) konnte gezeigt werden, dass es diese Anforderungen an eine moderne Schizophrenie-Therapie erfüllt.
Lebensqualität ist ein mehrdimensionales Konzept. Sie umfasst neben der körperlichen Dimension (allgemeiner Gesundheitszustand, Sexualität, Schlaf) die psychische (Emotion, Kognition, Coping-Strategien) sowie die soziale Dimension (Familie, Freunde) und die Funktionalität im Alltag (Arbeit, Freizeit, Mobilität). Ihr Einfluss auf die Therapietreue ist komplex ([10]).
In der Praxis geht es bei der Therapietreue um eine Abwägung zwischen der subjektiven Patienten-Befindlichkeit und den Vor- bzw. Nachteilen der Medikation. In der Vergangenheit wurde diese Dimension der Patienten-Compliance zu wenig berücksichtigt. Teilweise wurde bezweifelt, dass schizophrene Patienten ihre subjektive Befindlichkeit selbst einschätzen und gegenüber ihrem Arzt artikulieren können, so die Erfahrungen von Prof. Dieter Naber, Hamburg. Arzt- und Patientenurteil stimmen hier nur zu 20 bis 30 Prozent überein. Naber und Mitarbeiter entwickelten daher mit dem Selbstbeurteilungs-Fragebogen "Subjective Wellbeing under Neuroleptic Treatment" (SWN) ein Beurteilungsinstrument, das heute in vielen Studien eingesetzt wird ([9]).
Literatur
- 01
Bilder R .
et al .
Am J Psychiatry.
2002;
159(6)
1018-1028
MissingFormLabel
- 02
Buckley PF .
Expert Opin Pharmacother.
2005;
6(12)
2007-2089
MissingFormLabel
- 03
Czekalla J .
et al .
Schizophr Res.
2004;
67(Suppl 1)
214
MissingFormLabel
- 04 Haro JM . et al . Posterpräsentation beim International Congress on Schizophrenia Research 2005, 2.-6.
April, Savannah, USA.
MissingFormLabel
- 05 Kinon BJ . et al . Posterpräsentation beim Kongress der Society of Biological Psychiatry 2003, 15.-17.
Mai, San Francisco, USA.
MissingFormLabel
- 06
Liu-Seifert H .
et al .
BMC Medicine.
2005;
3(21)(online)
MissingFormLabel
- 07
McGurk SR .
et al .
MedGenMed.
2004;
10
6(2)-27
MissingFormLabel
- 08
Naber D .
et al .
Bremen, Uni-Med Verlag.
1999;
MissingFormLabel
- 09 Naber D . et al . Posterpräsentation auf der Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie,
Psychotherapie und Nervenheilkunde, Berlin 2004. Der Nervenarzt 2004, Suppl 2.
MissingFormLabel
- 10 Naber D . et al . Acta Psychiatr Scand. 2005; 111(Suppl.427) 29-34
- 11 Novick D . et al . Posterpräsentation beim Kongress der American Psychiatric Association 2005, 21.-26.
Mai, Atlanta, USA.
MissingFormLabel
- 12 Olivares JM . et al . Posterpräsentation beim Kongress der American Psychiatric Association 2004, 1.-6.
Mai, New York, USA.
MissingFormLabel
- 13 Tollefson GD . et al . Biol Psychiatry. 1999; 46 365-73
- 14 Tran PV . et al . Br J Psychiatry. 1998; 172(6) 499-505