Laryngorhinootologie 2006; 85: 26-29
DOI: 10.1055/s-2006-925107
Schlafmedizin
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Einsatz oraler Apparaturen in der Therapie schlafbezogener Atmungsstörungen

E.  Rose1
  • 1 Abteilung für Kieferorthopädie, Klinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Universitätsklinikum Freiburg (Ärztliche Direktorin: Prof. Dr. I. E. Jonas)
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Publication Date:
20 April 2006 (online)

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Zusammenfassung

Orale Apparaturen haben sich als eine alternative, nicht-invasive Behandlungsoption zur Therapie des Schnarchens und der leichten bis mittelgradigen obstruktiven Schlafapnoe etabliert. Durch eine Verlagerung des Unterkiefers und die Dehnung der umliegenden Weichteile, wie Zunge, weicher Gaumen, Uvula und das pharyngeale Gewebe, vergrößern und stabilisieren Unterkieferprotrusionsapparaturen die oro- und hypopharyngealen Luftwege. Dieser Artikel diskutiert die Indikationen und Kontraindikationen sowie mögliche Nebenwirkungen bei der Anwendung oraler Apparaturen zur Behandlung schlafbezogener Atmungsstörungen.

Der Erfolg einer derartigen Behandlung wird durch zahlreiche, häufig schwierig zu kontrollierende Faktoren mitbestimmt. Ein wesentlicher Parameter betrifft die stomatognathe Situation des Patienten. Für eine dauerhafte Anwendung sind orale Apparaturen ausschließlich bei hinreichenden dentalen Verankerungsmöglichkeiten und nach einem funktionsdiagnostischen Ausschluss von Dysfunktionen des Kiefergelenkes angezeigt. Der Behandlungserfolg ist in regelmäßigen schlafmedizinischen und zahnärztlichen Nachuntersuchungen abzusichern.

Literatur

Priv.-Doz. Dr. med. Dr. med. dent. Edmund Rose

Abteilung für Kieferorthopädie, Klinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde

Universitätsklinikum Freiburg · Hugstetter Straße 55 · 79106 Freiburg i. Br.

Email: edmund.rose@uniklinik-freiburg.de