Zentralbl Chir 2005; 130(6): 505-513
DOI: 10.1055/s-2005-918197
Originalarbeiten und Übersichten

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Rationale Diagnostik und Therapie der Nierenkolik im Jahr 2005 - Was ist neu?

Rational Diagnostic and Therapy of Renal Colic in the Year 2005 - What's New?L. Rinnab1 , H. W. Gottfried1 , R. E. Hautmann1 , M. Straub1
  • 1Arbeitsgruppe Harnsteine der Abteilung Urologie und Kinderurologie Universitätsklinikum Ulm
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
29. Dezember 2005 (online)

Preview

Zusammenfassung

Der akute einseitige Flankenschmerz im Rahmen einer Nierenkolik ist wohl der häufigste urologische Notfall. Die Behandlung von Patienten mit Nierenkoliken erfolgt meist in den Notaufnahmen der Krankenhäuser oder durch den betreuenden Hausarzt und erfordert eine rasche Diagnostik und Schmerzbekämpfung. Das Lebenszeitrisiko, eine Nieren- oder Ureterkolik zu erleiden, kann bis zu 10 % betragen. Spezielle Aufmerksamkeit in Diagnostik und Therapie erfordert die Nierenkolik während der Schwangerschaft und im Kleinkindesalter. Die Differentialdiagnose des akuten Flankenschmerzes umfasst eine ganze Reihe weiterer Erkrankungen, die nicht nur in den urologischen Bereich gehören, jedoch genauso einer entsprechenden sofortigen Therapie bedürfen. Insbesondere dort, wo Patienten zunächst ohne urologische Fachkompetenz behandelt werden müssen, dürften die hier vorgestellten Prinzipien hilfreich sein.

Abstract

The acute flank pain is the most frequent urological emergency. Patients with renal colic are usually treated in emergency care units or by their family doctors and require immediate diagnosis and treatment. Up to 10 % of the population is estimated to suffer from kidney colic at least once in their lifetime. Besides, renal colic can occur during pregnancy and childhood, which require special attention when deciding therapy. Differential diagnosis of acute flank pain contains a series of diseases which belong not only in the urological field but need adequate directly therapy. Particularly, these principles should give useful advice, wherever patients are treated without urological department.

Literatur

Dr. med. L. Rinnab

Universitätsklinikum Ulm · Abteilung Urologie und Kinderurologie · Arbeitsgruppe Harnsteine

Prittwitzstraße 43

89075 Ulm

Telefon: +49/7 31/50 02 78 07

Fax: +49/7 31/50 03 31 66

eMail: ludwig.rinnab@medizin.uni-ulm.de