Notfall & Hausarztmedizin (Notfallmedizin) 2005; 31(3): 82-86
DOI: 10.1055/s-2005-869492
Praxis

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Nahrungsmittelallergien und Möglichkeit der alimentären Prävention von Allergien

Überschießende ReaktionenG. Menz1 , H-J. Mansfeld1
  • 1Deutsche Hochgebirgsklinik Davos-Wolfgang mit Allergieklinik Davos
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Publication Date:
09 May 2005 (online)

Zusammenfassung

Nahrungsmittelallergien betreffen etwa 6 % der Kinder. Im ersten Lebensjahrzehnt nimmt die Anzahl der sensibilisierten Kinder wieder ab. Zirka 3 % der Gesamtbevölkerung sind betroffen. Prinzipiell kann jedes Nahrungsmittel eine überschießende Reaktion im Sinne einer Allergie erzeugen, jedoch sind relativ wenige Nahrungsmittel verantwortlich für die überwiegende Anzahl der Nahrungsmittelreaktionen: Milch, Ei, Erdnüsse, Baumnüsse, Fisch und Krustentiere sowie Muscheln [1] [7]. In der Zwischenzeit sind viele dieser Nahrungsmittelallergene bis hin zur molekularen Ebene charakterisiert worden, was zu unserem Verständnis der Immunpathogenese und auch der Kreuzreaktion beigetragen hat. Nahrungsmittelallergische Reaktionen sind verantwortlich für eine Reihe von Symptomen, die die Haut betreffen, den gastrointestinalen Trakt sowie den Atemwegstrakt. Sie können wie die Nahrungsmittelallergien im engsten Sinne IgE-vermittelt sein aber auch auf nicht-IgE-vermittelten Mechanismen beruhen. Eine systematische Abklärung umfasst eine eingehende Anamnese, Laboruntersuchungen (in vivo- und in vitro-Allergietests), Eliminationsdiäten und Nahrungsmittelprovokationen.

Summary

Food allergy affect as many as 6 % of young children, most of the „outgrow” the sensitivity and about 3 % of the general population. Although any food may provoke a reaction, relatively few foods are responsible for the vast majority of food allergic reactions: Milk, egg, peanuts, tree nuts, fish and shellfish. Many of these food allergens have been caracterized at a molecular level, which has increased our understanding of the immunopathogenesis of many responses and may soon lead to novel immunotherapeutic approaches. Food allergic reactions are responsible for a variety of symptoms involving the skin, gastrointestinal tract, and respiratory tract and may be due to IgE-mediated and non-IgE-mediated mechanisms. Patients history, laboratory studies, elimination diets and food challenges lead to the correct diagnosis.

Literatur

Anschrift für die Verfasser

PD Dr. med. Günter Menz

Ärztlicher Direktor und Chefarzt Pneumologie und Allergologie Hochgebirgsklinik Davos-Wolfgang

CH-7265 Davos Wolfgang

Fax: 0041/814173034

Email: guenter.menz@hgk.ch