Aktuelle Traumatol 2005; 35(4): 203-207
DOI: 10.1055/s-2005-865949
Originalarbeit

Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Operative Therapie der lateralen Klavikulafraktur mit Hakenplatte

Osteosynthesis of Lateral Clavicle Fractures with Hook PlateC. Queitsch1 , B. Kienast1 , M. Faschingbauer1 , K. Seide1
  • 1Abteilung für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Berufsgenossenschaftliches Unfallkrankenhaus Hamburg-Boberg (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. C. Jürgens)
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Publication Date:
07 September 2005 (online)

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Zusammenfassung

Die vorliegende Studie befasst sich mit den Operationsergebnissen von 50 Patienten mit lateralen Klavikulafrakturen, die im Zeitraum von Januar 1993 bis Oktober 2004 in unserem Hause mit einer Hakenplatte versorgt wurden. Bei diesen Frakturen bestehen anatomisch, biomechanisch und funktionell gesehen besondere Bedingungen, die bei der Therapie berücksichtigt werden müssen. Die Vielzahl der in der Literatur angegebenen Operationstechniken zeigt, dass jedes Verfahren mit Nachteilen behaftet ist. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Hakenplatte ein geeignetes Implantat zur Stabilisierung der lateralen Klavikulafraktur darstellt. Durch die Überbrückung der Frakturzone kann auch bei Mehrfragmentfrakturen und Trümmerzonen ausreichend Stabilität erzielt werden. Bei gleichzeitiger Verletzung des AC-Gelenkes kann durch die Hakenplatte eine temporäre Arthrodese des AC-Gelenkes gewährleistet werden. Durch die hohe Primärstabilität des Implantates kann eine frühzeitige Beübung des Schultergelenkes erlaubt werden.

Abstract

This retrospective study presents the results of 50 patients with lateral clavicle fractures treated between January 1993 and October 2004 in our hospital with a hook plate. For these fractures special anatomic, biomechanical and functional aspects have to be considered in operative treatment. The amount of operative techniques described in literature demonstrates that each procedure has its disadvantages. According to our results the hook plate is a suitable implant for the fixation of lateral clavicle fractures. By bridging the fracture-zone sufficient stability can be achieved also for fractures with multiple fragments. In cases with simultaneous injury of the acromioclavicular joint a temporary arthrodesis of this joint is possible. Due to the high primary stability of the implant an early movement of the shoulder can be allowed.

Literatur

Dr. Christian Queitsch

Abteilung für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie
Berufsgenossenschaftliches Unfallkrankenhaus Hamburg-Boberg

Bergedorfer Straße 10

21033 Hamburg

Phone: 040/73063791

Email: c.queitsch@buk-hamburg.de