Rofo 2005; 177(4): 485-488
DOI: 10.1055/s-2005-865180
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HRCT-Diagnostik der CMV-Pneumonie

Horger M1 , Brodoefel H1 , Schimmel H1 , Vogel M1
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Publication Date:
19 April 2005 (online)

 

Einleitung

Das Zytomegalievirus (CMV) stellt einen häufigen human-pathogenen Erreger dar, der verschiedene Krankheitsbilder hervorrufen kann, deren klinische Manifestationen in erster Linie vom Immunstatus der Betroffenen abhängen.

Die CMV-Pneumonie repräsentiert eine lebensbedrohliche, recht häufige infektiöse Komplikation bei immunkompromittierten Patienten. Sie tritt hauptsächlich bei transplantierten und AIDS-Patienten auf. Die Pathogenese der CMV-Pneumonie ist bisher relativ wenig verstanden. Man vermutet in erster Linie eine Schädigung des Lungenparenchyms durch direkte virale Zytotoxizität. Gleichzeitig, wird über am ehesten viral getriggerte Pathomechanismen autoimmuner Art, spekuliert. Pathologen beschreiben dabei sogar unterschiedliche pulmonale Manifestationsformen, welche davon abhängen, ob sich der Infekt primär intrapulmonal oder erst sekundär nach durchgemachter Virämie in der Lunge ansiedelt. In den meisten Fällen, werden histologisch entweder eine interstitielle Pneumonie oder eine diffuse alveoläre Schädigung diagnostiziert (Abb. [1]).

Abb. 1: Histologie: HE, x 200 Interstitielle Pneumonie mit spärlichen lymphoplasmazellulären Infiltraten (schwarzer Pfeil), Zeichen eines diffusen Alveolarschadens mit intraalveolären hyalinen Membranen (langer schwarzer Pfeil), Zahlreiche einkernige Riesenzellen (weißer Pfeil).

Literatur