ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2005; 114(3): 116-117
DOI: 10.1055/s-2005-865167
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Dentalmarkt
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Expertenaustausch beim - International Dental Innovation Symposium von 3M ESPE - 1% Volumenschrumpfung wäre für Komposits ideal

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3M ESPE AG

  

Zentrales Marketing und Öffentlichkeitsarbeit

Espe Platz,

82229 Seefeld

URL: http://www.3mespe.com

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Publication Date:
23 March 2005 (online)

 
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Mehr als 150 Experten aus Hochschule und Industrie tauschten sich am 15. und 16. November 2004 in München beim International Dental Innovation Symposium von 3M ESPE darüber aus, welche Wege bei der Entwicklung neuer Materialien eingeschlagen werden sollten. Der Wunsch nach einem Komposit mit unter 1% Volumenschrumpfung wird nach Einschätzung von Prof. John Powers, Universität Houston, bald Realität sein. Ein Material auf der Basis so genannter Silorane wird bereits klinisch getestet.

Diskutiert wurden ferner die Entwicklungen zu dem Nanokomposit FiltekTM Supreme sowie dem neuen Einkomponentenadhäsiv für die Total-Ätz-Technik (AdperTM ScotchbondTM 1 XT) auf Basis der neuen Technologie. Käppchen aus LavaTM-Zirkonoxidkeramik können jetzt so grazil gearbeitet werden, dass der Einsatz im Frontzahnbereich nur noch eine Wandstärke von 0,3 mm benötigt. Der selbstadhäsive, universale Komposit-Befestigungszement RelyXTM Unicem hat sich klinisch ebenfalls bestens bewährt.

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Suche nach der perfekten Kariesrisikodiagnostik

Groß ist die Enttäuschung, dass die Messung der intraoralen Laktatbildung (Clinpro(tm) Cario L-PopTM-Milchsäure-Indikationsstäbchen) - wie von bakteriellen Nachweissystemen bekannt - eine begrenzte prognostische Wertigkeit hat. Der Nutzen von Laktattests wird von Prof. Hickel, München, deshalb in der Sensibilisierung der Patienten gesehen. Das gilt auch für ein experimentelles Abdruckmaterial zur Erkennung kariesgefährdeter Zahnbereiche. Im Gegensatz zu ClinPro Cario L-Pop wird das Laktat dort nachgewiesen, wo es entsteht. Das auf Enzymbasis funktionierende Material erlaubt damit - in Verbindung mit anderen Parametern - erstmals eine flächenbezogene Risikoeinschätzung.

Spannend war auch die Vorstellung einer ebenfalls noch im Laborstadium befindlichen Lösung zur selektiven Kariesentfernung ohne Bohrer. Mithilfe hoch spezifisch wirkender Enzyme wird denaturiertes Dentin entfernt, remineralisierbares und damit erhaltungswürdiges Dentin bleibt dagegen zurück. Die Vorstellung dieser viel versprechenden Idee löste intensive Diskussionen über den richtigen Endpunkt bei der Kariesentfernung aus. Einerseits forderten Teilnehmer ein minimalinvasives Vorgehen, andererseits wurde auf mögliche Probleme mit dem adhäsiven Verbund und der mechanischen Belastbarkeit von nachfolgenden Restaurationen hingewiesen. Man war sich aber einig, dass auf der Basis der vorliegenden Literatur und im Interesse der Patienten schon heute schonender exkaviert werden sollte als bisher üblich.

Das International Dental Innovation Symposium von 3M ESPE ist eine in ihrer Art einzigartige Standortbestimmung zum Stand der Technik in der Zahnmedizin. Auch in diesem Jahr tauschten sich die versammelten Experten intensiv darüber aus, wie die zahnmedizinische Diagnostik und Therapie weiter verbessert werden könnten. Dabei wurde deutlich, dass biologischen Lösungen für die Zukunft viel zugetraut wird. Als näher liegendes Ziel sollten aber zum Beispiel auch hochfeste Keramiksysteme, gering schrumpfende Komposite und selbsthaftende Befestigungsmaterialien weiter entwickelt und perfektioniert werden.

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