Literatur
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1995;
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- 2 Kuczynski J. Geschichte des Alltags des deutschen Volkes. Studien 4. Köln; Pahl-Rugenstein
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- 3 Dießenbacher H. Soziale Umbrüche und sozialpolitische Antworten. Asmus G Hinterhof,
Keller und Mansarde. Einblicke in Berliner Wohnungselend 1901 - 1920. Die Wohnungs-Enquête
der Ortskrankenkasse für den Gewerbebetrieb der Kaufleute, Handelsleute und Apotheker
Reinbek bei Hamburg; Rowohlt Taschenbuch Verl 1982: 14-15
- 4 Wehler H U. Deutsche Gesellschaftsgeschichte. 3. Band. Von der „deutschen Doppelrevolution”
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- 5 Asmus G. Hinterhof, Keller und Mansarde. Einblicke in Berliner Wohnungselend 1901
- 1920. Die Wohnungs-Enquête der Ortskrankenkasse für den Gewerbebetrieb der Kaufleute,
Handelsleute und Apotheker Reinbek bei Hamburg; Rowohlt Taschenbuch Verl 1982
- 6 Kohn A. Wohnungs-Enquête 1904, Schreckensgemälde. Zitiert nach: Asmus G. Hinterhof,
Keller und Mansarde. Einblicke in Berliner Wohnungselend 1901 - 1920. Die Wohnungs-Enquête
der Ortskrankenkasse für den Gewerbebetrieb der Kaufleute, Handelsleute und Apotheker
Reinbek bei Hamburg; Rowohlt Taschenbuch Verl 1982: 289
- 7 Asmus G. Hinterhof, Keller und Mansarde. Einblicke in Berliner Wohnungselend 1901
- 1920. Die Wohnungs-Enquête der Ortskrankenkasse für den Gewerbebetrieb der Kaufleute,
Handelsleute und Apotheker Reinbek bei Hamburg; Rowohlt Taschenbuch Verl 1982: 225
- 8 Medicinische Reform. 1905 68: 7
- 9
Lennhoff R.
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Medicinische Reform.
1905;
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- 11 Sachße C, Tennstedt F. Geschichte der Armenfürsorge in Deutschland. Band 2. Fürsorge
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- 12 Grotjahn A. Soziale Pathologie. Versuch einer Lehre von den sozialen Beziehungen
der menschlichen Krankheiten als Grundlage der sozialen Medizin und der sozialen Hygiene. Berlin;
August Hirschwald 1912: 636
- 13
Ebd., 682. Hier zitiert Grotjahn aus: Potthoff H. Der wirtschaftliche Wert des Menschenlebens.
Umschau Bd. 12, Heft 15, o.D..
- 14 Fischer A. Grundriß der Sozialen Hygiene. 2. Auflage. Karlsruhe; Müller 1925 68:
198
- 15 Fischer A. Grundriß der Sozialen Hygiene. 2. Auflage. Karlsruhe: Müller, 1925:
198. - Grotjahn A. Leitsätze der sozialen und generativen Hygiene. Sozialhygienische
Abhandlungen Nr. 3. 3. Auflage. Karlsruhe; C.F. Müller 1925: 26
- 16 Grotjahn A. Leitsätze der sozialen und generativen Hygiene. Sozialhygienische Abhandlungen
Nr. 3. 3. Auflage. Karlsruhe; C.F. Müller 1925: 26
- 17 Weiss S F. Die Rassenhygienische Bewegung in Deutschland 1904 - 1933. Ärztekammer
Berlin Der Wert des Menschen. Medizin in Deutschland 1918 - 1945 Berlin; Hentrich
1989: 154
- 18 Grotjahn A. Entwurf eines Elternschaftsversicherungsgesetzes nebst Begründung.
Archiv für soziale Hygiene und Demographie, 1.Bd., 1925/26: 24-30. Diese „Versicherung”
sollte nach Grotjahns Vorstellungen vorsehen, dass Ledige sowie kinderlos oder kinderarm
Verheiratete die Kosten tragen (S. 25), um Familien „von der Geburt des vierten Kindes”
an ein Kindergeld zahlen zu können. Dies Elternschaftsversicherung sollte Teil des
Sozialversicherungswesens werden.
- 19 Grotjahn A. Leitsätze der sozialen und generativen Hygiene. Sozialhygienische Abhandlungen
Nr. 3. 3. Auflage. Karlsruhe; C.F. Müller 1925 68: 28
- 20 Grotjahn A. Die Hygiene der menschlichen Fortpflanzung. Versuch einer praktischen
Eugenik. Berlin; Urban & Schwarzenberg 1926: 317
- 21 Grotjahn A. Die Hygiene der menschlichen Fortpflanzung. Versuch einer praktischen
Eugenik. Berlin: Urban & Schwarzenberg, 1926: 319. Vgl. hierzu auch die Darstellung
von Roth KH. Schein-Alternativen im Gesundheitswesen: Alfred Grotjahn (1869 - 1931)
- Integrationsfigur etablierter Sozialmedizin und nationalsozialistischer „Rassenhygiene”.
In: Roth KH (Hrsg). Erfassung zur Vernichtung. Von der Sozialhygiene zum „Gesetz über
Sterbehilfe”. Berlin: Verlagsgesellschaft Gesundheit, 1984: 31 - 56. Nachdruck auch
bei Schagen U, Schleiermacher S, CD-ROM 2005.
- 22
Grotjahn A.
Das sociale Moment in der Medicin und Hygiene.
Medicinische Reform.
1904;
68
204
1 Auf einer CD-ROM, die gleichzeitig entstanden ist, finden sich ausführlichere Aufsätze
und Dokumente zu weiteren Themen sowie Biographien zahlreicher Akteure und einschlägige
Bibliographien: Schagen U, Schleiermacher S (im Auftrag der Deutschen Gesellschaft
für Sozialmedizin und Prävention). 100 Jahre Sozialhygiene, Sozialmedizin und Public
Health in Deutschland. CD-ROM. Berlin, 2005
2 Selbstverständlich sind Ansätze einer sozialen, die Verhältnisse in der Gesellschaft
berücksichtigenden Medizin noch sehr viel älter, worauf aber hier nicht eingegangen
werden kann. S. dazu u. a. Beyer A, Winter K (Hrsg). Lehrbuch der Sozialhygiene. Berlin:
VEB Verlag Volk und Gesundheit, 1953. - Deppe HU; Regus M (Hrsg). Seminar: Medizin,
Gesellschaft, Geschichte. Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der Medizinsoziologie.
Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 1975. - Schwartz FW. Von der „medicinischen Polizey” zu
den Gesundheitswissenschaften: Zum Verhältnis von Gesundheitsexperten und Staat. In:
Schagen U, Schleiermacher S (im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin
und Prävention). 100 Jahre Sozialhygiene, Sozialmedizin und Public Health in Deutschland.
CD-ROM. Berlin, 2005
3 Bedeutender Gesundheitspolitiker Preußens in der Weimarer Republik, etablierte gesundheitsfürsorgerische
Gesetzgebung, Strukturen und Ausbildungsstätten für das öffentliche Gesundheitswesen
4 Herausgeber des Handbuchs für Hygiene
5 Friedrich Kraus (1858 - 1936) o. Prof. der Inneren Medizin in Graz 1895 und Berlin
von 1902 bis 1927
6 Erster Lehrstuhlinhaber für Sozialhygiene an der Universität Berlin ab 1920, Begründer
und Theoretiker der neuzeitlichen Sozialhygiene, die auch eugenische Vorstellungen
beinhaltete. Sein bekanntes, allerdings nur wenige Jahre dauerndes Engagement in der
SPD, für die er 1922 den gesundheitspolitischen Teil ihres Programms formulierte,
verschleiert seine politische Nähe zum nationalsozialen Liberalismus.
12 Mosse M, Tugendreich G (Hrsg) Krankheit und Soziale Lage. München: J. F. Lehmans,
1913
7 Vorsitzender wird Prof. Dr. Mayet, Regierungsrat im Kaiserlich-Statistischen Amt,
2. Vorsitzender Dr. Dietrich, Geheimer Ober-Regierungsrat im preußischen Cultusministerium,
3. Vorsitzender wird Prof. Dr. O. Lassar, 1. Schriftführer Dr. Rudolf Lennhoff, 2.
Schriftführer Dr. Alfred Grotjahn, medicinischer Herausgeber der Jahresberichte für
soziale Hygiene und Demographie, Kassenführer Dr. Georg Heimann. Vom statistischen
Amt der Stadt Berlin, Bibliothekar Dr. Friedrich Kriegel, Beisitzer Sanitätsrat Dr.
Landsberger und Dr. Adolf Gottstein.
11 Die eugenische Indikation bezog sich auf einen festgelegten Krankheitskatalog. Grotjahn
hatte innerhalb des Preußischen Landesgesundheitsrats, der sich mit dieser Frage befasst
hatte, folgenden „Leitsatz” formuliert: „Die eugenische Unterbrechung der Schwangerschaft
darf nur in einem öffentlichen Krankenhaus unter Zuziehung des zuständigen staatlichen
Medizinalbeamten und eines Fachmannes der Vererbungswissenschaft vorgenommen werden.”
[20]
13 A. F. ist neben Grotjahn und Gottstein der wichtigste Sozialhygieniker der ersten
Generation und Autor des grundlegenden Werkes zur Geschichte des deutschen Gesundheitswesens.
Fischer A. Geschichte des deutschen Gesundheitswesens. 2 Bände. 1933. Reprogr. Nachdruck:
Hildesheim: Georg Olms. 1965
14 Medicinische Reform 1905, 13 (No. 9): 70
8 Salomon Neumann, 1819 - 1907, gesundheitspolitischer, medizinalstatistischer und
sozialmedizinischer Vordenker in wichtigen Grundfragen des Faches seit der Mitte des
19. Jahrhunderts. Noch im Oktober des Gründungsjahres wurde er Ehrenmitglied der Gesellschaft
für sociale Medicin, Hygiene und Medicinalstatistik. Medicinische Reform, 1905, 13(No.
46): 364
9 Unter Aufnahme des Begriffs Sozialhygiene grenzte sich Grotjahn gegenüber dem schon
seit Rudolf Virchow formulierten Begriff „Sozialmedizin”, worunter G. „öffentliche
Gesundheitspflege” oder „Versicherungsmedizin” verstand, ab. Grotjahn A. Soziale Hygiene
(Definition). In: Grotjahn A, Kaup J. Handwörterbuch der sozialen Hygiene. Leipzig:
Vogel, 1912: 410 - 412. Ders. Soziale Medizin. Ebd. 438 - 439
10 Grotjahn und Fischer schlugen daher vor, andere Begriffe zu verwenden, wie z. B.
„Eugenik”, „Fortpflanzungshygiene”, „Idiohygiene” oder „Nachkommenschutz”. Da sich
der Begriff der „Rassenhygiene” im allgemeinen Sprachgebrauch durchgesetzt hatte,
wollte „man hierauf nicht mehr verzichten”. Vgl [15]
Dr. Udo Schagen
Forschungsschwerpunkt Zeitgeschichte des Instituts für Geschichte der Medizin, ZHGB
- Charité - Universitätsmedizin Berlin
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Email: udo.schagen@charite.de