ZFA (Stuttgart) 2005; 81(9): 397-404
DOI: 10.1055/s-2005-836881
Kommentar

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Warum lassen sich Hausärzte so leicht der Vernachlässigung in der Patientenversorgung überführen? - Berechtigte Kritik oder Missverständnis des Faches

Why is it so easy to convict General Practitioners of negligence in cave? - Legitimate criticism of misunderstanding of the generalistic approachH.-H. Abholz1
  • 1Abteilung für Allgemeinmedizin der Universität Düsseldorf
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Publication Date:
12 September 2005 (online)

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Zusammenfassung

Es wird anhand der deutschen Studien zu relevanten Erkrankungsgruppen wie Hochdruck, Diabetes, Adipositas, Depression und Tabakabusus untersucht, was die große Diskrepanz zwischen Studien-Prävalenz und hausärztlich festgestellter Prävalenz bei diesen Diagnosen erklärt. Dabei wird gezeigt, dass zwar einige methodische Probleme der Studien-Durchführung hier erklärend sind, jedoch für die erheblichen Diskrepanzen die grundsätzlich andere Arbeitsweise - auch im diagnostischen Bereich - des Generalisten verantwortlich ist. Die Studien messen etwas „eindimensional”, was in der Arbeit des Generalisten nur „mehrdimensional” wahr genommen wird.

Abstract

On base of the German studies on the prevalence of hypertension, diabetes, adipositas, depression and smoking reasons for the immense discrepancies between prevalences in studies and the prevalence seen by the general practitioner are analysed. There are some methodological explanations within the studies. But the main explanation seems to be the differences in approach of the studies (one-dimensional) compared to the multi-dimensional approach of general practitioners.

Literatur

Prof. Dr. med. H.-H. Abholz

Heinrich-Heine-Universität · Abt. Allgemeinmedizin · Facharzt für Allgemeinmedizin

Moorenstraße 5

40225 Düsseldorf

Email: abholz@med.uni-duesseldorf.de