Endoskopie heute 2005; 18(1): 1
DOI: 10.1055/s-2005-836448
Editorial

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Editorial

EditorialH.-J. Schulz
  • 1Klinik für Innere Medizin, Paritätisches Krankenhaus Lichtenberg, Berlin
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Publication Date:
03 March 2005 (online)

Der XXXV. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Endoskopie und bildgebende Verfahren (DGE-BV) findet traditionell in Verbindung mit dem Pflegekongress der DGEA vom 9. bis zum 12. März 2005 in Stuttgart statt.

Wichtigstes Ziel der DGE-BV ist der kontinuierliche interdisziplinäre Erfahrungsaustausch. Neue technische und methodische Entwicklungen werden deshalb auf dem Jahreskongress ebenso thematisiert wie die rationale und rationelle Anwendung von Endoskopie und bildgebenden Verfahren im klinischen Alltag.

Der Kongress beginnt mit dem 2. Symposium der Deutschen Gesellschaft für biomedizinische Technik (DGBMT) und des Dachverbandes Medizinische Technik (DVMT). Er befasst sich mit dem Operationssaal der Zukunft, in dem sanftes Operieren mit innovativer Technologie stattfinden soll. Dabei ist die Prozessoptimierung im Operationssaal die Voraussetzung dafür, dass neue Operations- und Interventionssysteme wie neue Technologien in Endoskopie und Bildgebung eingesetzt werden können.

Schwerpunkte des XXXV. Kongresses der DGE-BV sind Komplikationen und Komplikationsmanagement sowie Interdisziplinarität.

Wichtig ist hierbei die Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Viszeralchirurgie (DGVC). Dem Kongresspräsidenten, Prof. Grund, ist es gelungen, das 44. Symposium der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft für Endoskopie und Sonographie der DGVC, mit dem DGE-BV-Kongress zu verbinden und weitere Fachgesellschaften wie z. B. die Arbeitsgemeinschaft gastrointestinale Pathologie und die Arbeitsgemeinschaft Endoskopie der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie mit eigenen und gemeinsamen Sitzungen einzubeziehen.

Interdisziplinäre Themen sind kombinierte Eingriffe mit MIC und flexiblen Endoskopen, eine Standortbeschreibung von internistischer Laparoskopie und minimal-invasiven chirurgischen Eingriffen, die Therapie von ösophagotrachealen Fisteln und Zenker-Divertikeln, das interdisziplinäre Herangehen an Anastomoseninsuffizienz und Perforation, Blutstillung, Stents und Stenting, Komplikationen und Komplikationsmanagement bei der ERCP, der Umgang mit engen Kanälen und kleinen Höhlen sowie „Expeditionen” in den Dünndarm.

Umfassend werden Diagnostik und Therapie von Frühläsionen, der Stand der Vorsorgekoloskopie, Diagnostik und Therapie der gastroösophagealen Refluxkrankheit und chronisch entzündlicher Darmerkrankungen behandelt. Auf großes Interesse stoßen werden auch die praktischen Weiterbildungsaktivitäten in den Trainingskursen mit Teamtraining, das Industrieforum sowie weitere Symposien z. B. „20 Jahre PEG”.

Der 34. Pflegekongress der Deutschen Gesellschaft für Endoskopie-Assistenzpersonal (DGEA) bietet in bewährter Partnerschaft zur DGE-BV für Mitarbeiter in Klinik und Praxis ein attraktives Programm an. Schwerpunkte sind: die berufliche Entwicklung in Pflege und Endoskopie, Qualität und Wirtschaftlichkeit in der Endoskopie, Ethik-Grenzen der Endoskopie sowie eine gemeinsame Sitzung von Ärzten und Pflegepersonal zu aktuellen interdisziplinären Themen mit ON-STAGE-Endoskopien.

Wir gratulieren dem Kongresspräsidenten, Prof. Dr. med. K.-E. Grund, Tübingen, zum anspruchsvollen Kongressprogramm und wünschen der Veranstaltung einen sehr guten Erfolg.

„Endoskopie heute” hat sich im Jahr 2004 weiter entwickelt. Wir danken allen, die dabei mitgewirkt haben. Wir wollen noch inhaltsreicher und attraktiver werden. Wir laden alle Mitglieder der DGE-BV, aber auch Nichtmitglieder, zur Mitarbeit an „Endoskopie heute” ein. Bitte unterstützen Sie uns mit der Einsendung von Originalarbeiten, Falldarstellungen, Übersichten, Kommentaren, Praxisempfehlungen, Leserbriefen und Anfragen.

Prof. Dr. H.-J. Schulz

Oskar-Ziethen-Krankenhaus · Paritätisches Krankenhaus Berlin-Lichtenberg · Klinik für Innere Medizin I

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