Notfall & Hausarztmedizin (Hausarztmedizin) 2004; 30(3): 163-164
DOI: 10.1055/s-2004-824818
Praxismanagement

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Leistungsbremse Depression - Eine besondere Herausforderung für den Hausarzt

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Publication Date:
19 April 2004 (online)

Die meisten Depressionskranken suchen vorrangig den Hausarzt auf, womit die Depression eines der häufigsten Krankheitsbilder in der Hausarztpraxis ist. Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Gerd Laux, München, schätzt aus gebietsärztlicher Sicht, dass etwa jeder zehnte Hausarzt-Patient an der „Volkskrankheit” Depression leidet. Mehr als drei Viertel der Depressiven suchen zuerst Hilfe bei ihrem Allgemein-/Hausarzt. Bei bis zu 50 % der Patienten bleibt die Depression unerkannt, nur etwa zehn bis 20 % der Patienten wird adäquat behandelt. Für den Hausarzt mit einem hohen Anteil älterer Patienten ist die Depression häufig als Differenzialdiagnose von der Demenz abzugrenzen, das krankhafte Stimmungstief tritt aber vermehrt auch bei jüngeren Patienten auf.

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