Endoskopie heute 2004; 17(1): 1
DOI: 10.1055/s-2004-818754
Editorial

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Editorial

EditorialH.-J. Schulz1
  • 1Klinik für Innere Medizin, Oskar-Ziethen-Krankenhaus, Paritätisches Krankenhaus Berlin Lichtenberg
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
12. März 2004 (online)

Der XXXIV. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Endoskopie und bildgebende Verfahren (DGE-BV) findet in Verbindung mit dem traditionellen Pflegekongress vom 18. bis 20. März 2004 in München statt.

Der kontinuierliche, interdisziplinäre Erfahrungsaustausch ist ein wichtiges Ziel der Deutschen Gesellschaft für Endoskopie und bildgebende Verfahren. Hierzu gehört die rationale und rationelle Anwendung im klinischen Alltag ebenso wie die wissenschaftliche Fortentwicklung einzelner Methoden.

In einem Vorsymposium wird das Spannungsfeld zwischen innovativer Medizintechnik als medizinischen Fortschritt und den ökonomischen Zwängen durch die „DRG's” behandelt. Der Kongress bietet Informationen über neue und neueste Methoden wie Laser-Mikroskopie, optische Kohärenztomographie oder Anwendungen der Robotik, aber auch Standortbestimmungen für Etabliertes.

Schwerpunkte bilden die Diagnostik und Therapie intraepithelialer Neoplasien am oberen und unteren Verdauungstrakt unter Einschluss der Chromoendoskopie, der Vergrößerungstechnik und verschiedener Formen der Mukosaresektion. Der Ultraschall - transabdominell, endoskopisch oder mit Minisonden - und die Anwendung neuer Kontrastmittel ist ebenso eine interdisziplinäre Theamatik wie die virtuelle Endoskopie. Weitere Themen wie präoperative Diagnostik und interventionelle Verfahren zur Therapie an den Gallenwegen und am Pankreas sowie Stentapplikationen im Gastrointestinaltrakt sollen Orientierungshilfen für den klinischen Alltag geben.

Standortbestimmungen zur Therapie der Ulkusblutungen, zur Kapselendoskopie, zu laparoskopischen Operationen und der endoskopischen Refluxtherapie werden auf großes Interesse stoßen wie auch Symposien zur Nahrungsmittelallergie, zur Kinderendoskopie und zur Proktologie.

Als Blick über den Zaun sind spezielle Beiträge zur Gehirnforschung und zur Stammforschung vorgesehen. Wichtig für den Umgang mit bildgebenden Verfahren ist der Einblick in kybernetische Abläufe der Objekterkennung.

Immer wichtiger wird eine strukturierte Aus- und Weiterbildung zu Beginn und im Verlauf der klinischen Tätigkeit. Ein Update zu neuen und bewährten Methoden sowie häufigen Problemen in der Endoskopie und die Kurse im DGE-BV-Trainings-Center soll diesem Anliegen dienen.

Der Pflegekongress der Deutschen Gesellschaft für Endoskopie-Assistenz-Personal (DGEA) bietet in bewährter Partnerschaft zu DGE-BV ein attraktives Programm für Mitarbeiter in Klinik und Praxis an. In Schwerpunkten wird die Endoskopie als interdisziplinäre Funktionsabteilung, werden Probleme der Sicherheit- und der Sorgfaltspflicht, der Früherkennung von Darmerkrankungen und dieTherapie in der gastroenterologischen Endoskopie behandelt. Am Samstag sind neben dem bekannten EASIE-Training für Endoskopiepfleger und Assistenzpersonal Whorkshops zur Reanimation, zur Hygiene sowie zur Kinästhetik-Rückenschule in der Endoskopie angeboten.

Wir gratulieren dem Kongresspräsidenten, Prof. Dr. med. G. Lux, Solingen, zum anspruchsvollen Kongressprogramm und wünschen der Veranstaltung einen sehr guten Erfolg.

„Endoskopie heute” hat sich im Jahr 2003 gut entwickelt. Damit wir noch inhaltsreicher und attraktiver werden können, laden wir alle Mitglieder der DGE-BV, aber auch Nichtmitglieder, zur Mitarbeit an „Endoskopie heute” ein. Sie können uns mit der Einsendung von Originalarbeiten, Falldarstellungen, Übersichten, Kommentaren, Praxisempfehlungen, Leserbriefen und Anfragen unterstützen.

Prof. Dr. H.-J. Schulz

Oskar-Ziethen-Krankenhaus

Paritätisches Krankenhaus Berlin Lichtenberg

Klinik für Innere Medizin

Fanningerstraße 32

10365 Berlin

Telefon: 0 30/55 18 22 10

Fax: 0 30/55 18 22 50

eMail: schulz@KHL-Berlin.de