Klin Monbl Augenheilkd 2004; 221(6): 515
DOI: 10.1055/s-2004-813341
Laudatio

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Laudatio zum 80. Geburtstag von Prof. Günter Hager

Laudation for Prof. Günther Hager on this 80th BirthdayP. Kroll1
  • 1Univ. -Augenklinik, Marburg
Further Information

Publication History

Publication Date:
21 September 2005 (online)

Am 24. November 2003 feierte Universitätsprofessor Dr. med. Günter Hager seinen 80. Geburtstag. Günter Hager wuchs zusammen mit zwei Brüdern als Sohn eines Mühlenbesitzers in Pretzier in der Altmark auf. Schon während seiner Gymnasialzeit zeichneten ihn u. a. Zielstrebigkeit, Disziplin und Freude am Lernen aus. Sein Medizinstudium begann er im Jahre 1942 in Würzburg. Während des Zweiten Weltkriegs war er in verschiedenen Sanitätsabteilungen eingesetzt. Nach Kriegsende nahm er sein Medizinstudium wieder auf und erhielt nach Abschluss des Staatsexamens im Jahre 1950 in Rostock die Approbation und promovierte zum Dr. med. Einen Teil seiner Pflichtassistentenzeit hat er bei einem Landarzt in Ribnitz-Damgarten verbracht, mit dem ihn bis heute eine herzliche Freundschaft verbindet und der ihn auch nach seiner späteren Umsiedelung aus der damaligen DDR 1977 in die Bundesrepublik in vielfältiger Weise unterstützt hat.

Prof. Günter Hager

Der wissenschaftliche Werdegang von Günter Hager wurde anlässlich seines 65. Geburtstages im Jahre 1989 in den „Klinischen Monatsblättern für Augenheilkunde” dargestellt und soll hier nur stichwortartig wiederholt werden: 1953 Beginn seiner Tätigkeit an der Rostocker Universitäts-Augenklinik als Schüler von Comberg, 1958 Habilitation in Rostock und ab 1966 Lehrstuhlinhaber an der Augenklinik der Charité als Nachfolger von Karl Velhagen und damit Leiter einer Klinik, die bereits damals Weltruf genoss. 1979 wurde er auf den Lehrstuhl an der Ruhr-Universität Bochum berufen.

Über seine Rostocker Zeit berichten noch heute ehemalige Studenten, mit welcher Begeisterung er gelehrt habe. Aus Verantwortung für seine Patienten hat er auch in den 50er- und 60er-Jahren seine Tätigkeit in Rostock und später in Berlin pflichtbewusst ausgeführt, als der „goldene Westen” alles versprach und viele seiner damaligen Kollegen die DDR verließen.

Im Jahre 1964 heiratete er Barbara Mehlan, eine Anästhesistin, die sich dem Interesse an der Augenheilkunde nicht entziehen konnte und 1973 mit der augenärztlichen Weiterbildung begann und nach deren Abschluss in Berlin und Düsseldorf praktizierte. Beide Kinder sind inzwischen auch als Augenärzte erfolgreich tätig.

Zu seinem Geburtstag wünsche ich auch im Namen der deutschen Augenärzteschaft alles erdenklich Gute und noch viele glückliche Jahre.

Prof. Dr. med. Peter Kroll

Univ. -Augenklinik

Robert-Koch-Str. 4

35037 Marburg

Email: krollp@mailer.uni-marburg.de

    >