ZFA (Stuttgart) 2003; 79(7): 354-357
DOI: 10.1055/s-2003-41914
Kasuistik

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Vom Problem des Hausarztes, im Spannungsfeld von Medizin und Verwaltung Anwalt seines Patienten zu sein - Eine Kasuistik aus einer Hausarztpraxis

Challenges of the family doctor as patient advocate in a strained medical, administrative and economic environmentS. Hänselmann
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Publication Date:
08 September 2003 (online)

Zusammenfassung

Der Allgemeinarzt arbeitet mit einem unausgelesenen Krankengut. Das bedingt eine hohe Varianz der Beschwerdebilder und gleichzeitig eine geringe prädiktive Bedeutung der einzelnen Symptome. Die Diagnose kann oft erst aus dem Verlauf gestellt werden. Manchmal muss sie auch offen bleiben. In der folgenden Kasuistik wird ein solcher Fall mit letztlich offener Diagnose beschrieben.

Außerdem zeigt der Fall das Spannungsfeld zwischen Medizin, Verwaltung und Ökonomie, in dem sich die Arbeit des Hausarztes abspielt und in dem es für ihn oft schwierig ist, Anwalt seines Patienten zu sein.

Summary

The general practitioner is a front-line worker in an area with low prevalence of disease and subsequent low predictive values of any symptoms. Often, a diagnosis can only be established by watching the course taken by the illness. In some cases, such a diagnosis remains open. In the following casuistic, such a case is reported where the diagnosis remains open.

It also shows in what strained medical, administrative and economic circumstances a family doctor's duties are carried out. In view of this, though difficult, it is also very important that the family doctor acts as an advocate to the patients.

Literatur

  • 1 Hassler D. et al. . Lyme-Borreliose in einem europäischen Endemiegebiet. Antikörperprävalenz und klinisches Spektrum.  Dtsch med WSCHR. 1992;  117 767-774

Dr. med. Siegfried Hänselmann

Gartenstr. 21, Schweighausen, 77978 Schuttertal

Email: haenselmann@t-online.de

Zur Person

Dr. med. Siegfried Hänselmann

Arzt für Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren, Psychotherapie. Verheiratet, vier Kinder. Seit 1986 niedergelassen in einer Landarztpraxis mit weit gefächertem Tätigkeitsspektrum. Besondere Neigung zur psychosomatischen Medizin. Seit 1998 Lehrbeauftragter in Freiburg, seit 1999 Balint-Gruppenleiter.

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