Zusammenfassung
Da viele Brustoperationen besonders im plastisch-chirurgischen Bereich vor Abschluss
der Familienplanung durchgeführt werden, stellt sich die Frage nach der Stillfähigkeit
der voroperierten Brust. Legt man die Theorie des Stillens zu Grunde, dürfte außer
bei der Ablatio Mammae und der freien Mamillentransplantation keine Operation ein
Stillhindernis darstellen.
Bei den evaluierten Studien kommt es nach Reduktionsplastiken zu einer durchschnittlichen
Stillfrequenz von 31 %. Ein häufig genannter Grund nicht zu stillen, ist das Abraten
durch den behandelnden Arzt. Nach therapiertem Mammakarzinom wird bei ausgetragener
Schwangerschaft zum Stillen geraten.
Ziel der Arbeit ist es eine Übersicht über die derzeitige Literatur zu diesem selten
diskutierten Thema zu geben.
Abstract
Beside breast cancer and benign tumors the majority of breast surgery is performed
in a fertile age. This leads to the question about breastfeeding after breastsurgery.
Theoreticaly reduction mammaplasty and augmentation shouldn't impair the ability to
nurse, as long as there is no free transplantation of the mamilla-areola-complex or
an ablation of the breast. The average frequency of nursing after reduction mammaplasty
among five studies is about 31 %. A frequently named reason not to nurse is the discouragement
by the health care provider. Women treated with breast cancer should be encouraged
to breastfeed their children.
The goal of this publication is to give a review on the contemporary literature to
this rarely discussed and examined topic.
Schlüsselwörter
Stillen - Brustoperation - Reduktionsplastik - Mammakarzinom
Key words
Breastfeeding nursing - Breast Surgery - reduction mammaplasty - breast cancer
Literatur
Annette.Zimpelmann@kgu.de
