Psychotraumatologie 2002; 3(4): 47
DOI: 10.1055/s-2002-35025
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Linksammlung zum Schwerpunktthema „Traumaforschung und -behandlung bei Asylbewerbern”

Christiane Eichenberg1
  • 1Universität zu Köln
Weitere Informationen
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Autor:

Dipl.-Psych. Christiane Eichenberg

Institut für Klinische Psychologie & Psychotherapie
Universität zu Köln

Höninger Weg 115

50969 Köln

eMail: christiane@rz-online.de

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
23. November 2002 (online)

 
Inhaltsübersicht #

Im folgenden werden Internetadressen zu Flucht/Asyl und Folter kommentiert und vorgestellt. Sie umfassen sowohl spezialisierte Behandlungseinrichtungen für betroffene Personen, Organisationen und Initiativen als auch Forschungseinrichtungen bzw. Hinweise auf einzelne wissenschaftliche Studien.

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Behandlungseinrichtungen

  • Behandlungszentrum für Folteropfer Berlin e.V. (BZFO)

http://www.bzfo.de/

Das BZFO, Berlin, stellt auf seiner assoziierten Homepage die eigene Arbeit und verschiedene Hilfsmöglichkeiten vor, liefert Hintergrundinformationen zum Thema Folter, listet eigene Publikationen auf und verweist auf weitere Informationsquellen im Internet.

  • medica mondiale e.V.

http://www.medicamondiale.org

medica mondiale e.V., Köln, setzt sich für traumatisierte Frauen und Mädchen in Kriegs- und Krisengebieten ein. Der Verein leistet akute und langfristige Unterstützung durch Projekte zur medizinischen und psychosozialen Versorgung, zur öffentlichen Gesundheitsfürsorge, zur juristischen Beratung, zur Ausbildung, Weiterbildung und zur Schaffung von Erwerbsmöglichkeiten und zur Aufklärung der Öffentlichkeit über die Situation der Frauen und Mädchen sowie über Ursachen und Hintergründe von Gewalt gegen Frauen.

  • exilio- Hilfe für Flüchtlinge und Folterüberlebende e.V.

http://www.exilio.de

exilio, Lindau, bietet soziale Betreuung und Rechtshilfe für Flüchtlinge und Asylsuchende sowie Traumatherapie und Fachgutachten für Folterüberlebende und Kriegstraumatisierte an. Auf der Website wird über die verschiedenen Unterstützungsangebote ausdrücklich informiert.

  • Übersicht zu Behandlungszentren für Flüchtlinge und Folteropfer in Deutschland

http://www.friedenskooperative.de/ff/ff00/6-74.htm

Zusamnengestellt von dem Netzwerk Friedenskooperative.

  • Ambulatorium für Folter- und Kriegsopfer (SRK)

http://www.folter.ch

Das Ambulatorium für Folter- und Kriegsopfer (SRK), Schweiz, bietet Menschen, die durch Folter, Krieg und Flucht traumatisiert sind, und deren Angehörigen ambulant medizinische und psychotherapeutische Hilfe. Die Homepage stellt ein aktuelles Forschungsprojekt vor und eine Liste von Publikationen bereit.

  • Zentrum zur sozialmedizinischen, rechtlichen und kulturellen Betreuung von Ausländern und Ausländerinnen in Österreich (ZEBRA)

http://www.zebra.or.at

ZEBRA bietet neben vielen anderen Aktivitäten Asybewerbern und Flüchtlingen sowie ihren Bezugspersonen psychotherapeutische Hilfe an. Auch Fortbildungsangebote für Berufsgruppen, die mit Asybewerbern und Flüchtlingen arbeiten, werden realisiert.

  • International Rehabilitation Council for Torture Victims (IRCT)

http://www.irct.org

Das IRCT war eines der ersten Behandlungszentren für Folterüberlebende. Seit seiner Gründung hat es viele andere Zentren in aller Welt initiiert. Auf der Website wird u.a. die Arbeit des IRCT vorgestellt, Fakten zu Folter und Rehabilitationsmöglichkeiten geliefert und eine Reihe von Hintergrundsinformationen zum Download bereitgestellt.

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Organisationen und Initiativen

  • Informationsverbund Asyl

http://asyl.net

Der Informationsverbund Asyl ist ein Zusammenschluss von in der Flüchtlingsarbeit aktiven Organisationen. Gemeinsames Ziel ist es, für die Beratungspraxis relevante Informationen zu bündeln und zugänglich zu machen.

  • Dokumentations- und Informations- Netzwerk Flucht und Migration e.V. (DIM-Net)

http://www.dim-net.de/site/html/index.htm

Der Verein dokumentiert für und informiert die ausländischen und nichtdeutschstämmigen MitbürgerInnen z.B. zu Fragen über: Aufenthalt, Integration, multikulturelle Gesellschaft, Weiterwanderung und Rückkehr, Menschenrechte u.a. für folgende Gruppen: Aussiedler, Flüchtlinge, Ethnische Minderheiten, Fremde und Eingebürgerte.

  • TraumaNetzwerk

http://www.traumanetzwerk.de

Die Versorgungsstruktur für traumatisierte Flüchtlinge weist in Deutschland große Lücken auf. Deshalb bauen die Malteser (http://www.malteser.de) mit dem TraumaNetzwerk eine flächendeckende Struktur auf, um traumatisierte Flüchtlinge eine zeitnahe therapeutische Behandlung zu ermöglichen. Mit TraumaNetzwerk wächst eine Internetdatenbank, die den Mitarbeitern der Flüchtlingsarbeit eine rasche und effektive Suche nach Therapeuten ermöglicht, die mit traumatisierten Flüchtlingen arbeiten. Die Nutzer der Seite erfahren, wo in ihrer Nähe ein entsprechender Therapeut zu finden ist. TraumaNetzwerk nimmt niedergelassene psychologische oder psychiatrische Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, Spezialkliniken und therapeutisch arbeitende Institutionen auf, die mit traumatisierten, größtenteils nicht deutschsprachigen Flüchtlingen arbeiten oder die dafür notwendige Qualifikation mitbringen. In der Datenbank werden die Netzwerkmitglieder mit Namen und Adresse sowie ihren Qualifikationen und Zusatzqualifikationen im Traumabereich aufgeführt. Ergänzt wird das Angebot um hilfreiche Informationen sowie Hinweisen zu Fortbildungen und Tagungen.

  • Trauma-Netz

http://www.trauma-netz.drk.de/

„Innovation und Vernetzung in der Traumabehandlung im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes” bei traumatisierten Flüchtlingen ist das Anliegen des Trauma-Netzes, realisiert von unterschiedlichen Verbänden des Deutschen Roten Kreuzes und der Europäischen Union. Auf dem WWW-Angebot werden die Ziele dieses Projektes ausführlich dokumentiert.

  • PRO ASYL

http://www.proasyl.de

PRO ASYL wurde 1986 gegründet und entwickelte sich inzwischen zu einer Menschenrechtsorganisation mit mehr als 11.000 Fördermitgliedern. Ziel ist, eine wirkungsvolle Stimme zu sein, die für die Rechte von Flüchtlingen in diesem Land eintritt. PRO ASYL ist eine unabhängige Menschenrechtsorganisation, in der Menschen aus Kirchen, Gewerkschaften, Flüchtlingsräten, Wohlfahrts- und Menschenrechtsorganisationen zusammen arbeiten.

  • Flüchtlingsrat Berlin e.V.

http://www.fluechtlingsrat-berlin.de
Im Flüchtlingsrat Berlin arbeiten seit 1981 mit Initiativen, Organisationen, Beratungsstellen und Flüchtlingsselbsthilfegruppen zusammen, die sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Flüchtlingen und der Wahrung ihrer Menschenwürde einsetzen. Der Flüchtlingsrat setzt sich mit Berliner Senatsbehörden, Politikern und Vertretern der Parteien auseinander, um die Rechte von Flüchtlingen zu verteidigen. Auch öffentliche Appelle, Aktionen und Veranstaltungen zu aktuellen flüchtlingspolitischen Entwicklungen dienen diesem Ziel. Das WWW-Angebot enthält eine umfassende Linksammlung zu anderen Flüchtlingsräten und regionalen Initiativen sowie zu überregionalen Organisationen und Infoseiten.

  • Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V.

http://www.frsh.de/

Dieser Flüchtlingsrat besteht seit 1991. Er ist ein unabhängiger Zusammenschluss von Initiativen, Gruppen und Organisationen sowie Einzelpersonen der solidarischen Flüchtlingshilfe in Schleswig-Holstein. Auf der Homepage werden aktuelle Projekte vorgestellt.

  • amnesty international, Sektion der Bundesrepublik Deutschland e.V

Aktionsnetz der Heilberufe

http://www.amnesty.de/de/2900/index.html

Das Aktionsnetz der Heilberufe (Medizin, Psychologie, Pflege, Soziales u.ä.) ist Teil der deutschen Sektion und des weltweiten Aktionsnetzes der Heilberufe von amnesty international. Dem Mandat der Organisation verpflichtet, versuchen ihre Mitglieder zur Entwicklung und Verwirklichung der darin definierten Aufgaben beizutragen. Als Spezialgruppe ist es ihr besonderes Ziel, die fachliche Identität und Kompetenz von Angehörigen der Heilberufe bezüglich der gesundheitlichen und sozialen Folgen von Folter und anderer Formen organisierter staatlicher Gewalt in die Arbeit von amnesty international einzubringen.

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Internationale Initiativen

  • World Organisation Against Torture (OMCT)

http://www.omct.org

  • Torture Survivors Network

http://www.pacinfo.com/eugene/tsnet

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Forschung

  • Forschungsgesellschaft für das Weltflüchtlingsproblem (AWR)

http://www.awr-int.de

Die Forschungsgesellschaft für das Weltflüchtlingsproblem - AWR - wurde im Jahr 1951 gegründet. Sie ist eine internationale, gemeinnützige wissenschaftliche Organisation mit Sitz in Vaduz.

  • Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS)

http://www.imis.uni-osnabrueck.de/deutsch/imis.htm

Das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) ist ein interdisziplinäres und interfakultatives Forschungsinstitut der Universität Osnabrück. IMIS umschließt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen aus mehreren Fachbereichen - von Demographie, Geographie und Geschichte über Frauenforschung, Pädagogik/Interkulturelle Erziehung sowie Sprach- und Literaturwissenschaften bis zu Rechtswissenschaften, Psychologie und Soziologie.

  • Abteilung Sozialpsychologie an der Universität Graz, Österreich

http://www.uni-klu.ac.at/groups/psy/index.php?cat=s

Die Abteilung für Sozialpsychologie unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Ottomeyer befasst sich mit einer gesellschaftstheoretischen Fundierung der Sozialpsychologie und einer kritischen Anwendung der Psychoanalyse auf die Fragen der gesellschaftlichen und politischen Entwicklung. Die Ethnopsychoanalyse und eine kulturvergleichende Psychotraumatologie sind zentraler Bestandteil der Forschung und Lehre. Es besteht ein enger Kooperationszusammenhang mit dem Verein „Aspis - Forschungs- und Beratungszentrum für Opfer von Gewalt”, der Beratung und Psychotherapie für Flüchtlinge und Folteropfer sowie für inländische Gewaltopfer und Traumahelfer zur Verfügung stellt. Eine Reihe von wissenschaftlichen Publikationen zu Flucht und Folter werden auf der WWW-Seite aufgelistet.

  • Weibliche Konventionsflüchtlinge in Österreich: Geschichte, Befindlichkeiten, Strategien und Auswege

http://www.bmbwk.gv.at/womenscience/d/spez_forschung_weibl.htm

Abstract zu einer Pilotstudie von Anton Amann und Edith Hobsig, Österreich.

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Autor:

Dipl.-Psych. Christiane Eichenberg

Institut für Klinische Psychologie & Psychotherapie
Universität zu Köln

Höninger Weg 115

50969 Köln

eMail: christiane@rz-online.de

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Autor:

Dipl.-Psych. Christiane Eichenberg

Institut für Klinische Psychologie & Psychotherapie
Universität zu Köln

Höninger Weg 115

50969 Köln

eMail: christiane@rz-online.de