Viszeralchirurgie 2002; 37(5): 372-374
DOI: 10.1055/s-2002-34278
Das viszeralchirurgische Prüfungsgespräch
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Chronische Pankreatitis I

Chronic Pancreatitis IU.  Markert1 , P.  Sterk1 , C.  Blumberg1 , H.-P.  Bruch1
  • 1Chirurgische Klinik der Universitätsklinik Lübeck, Direktor: Prof. Dr. med. H.-P. Bruch
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Publication Date:
23 September 2002 (online)

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Vorbemerkung

Mit einer Inzidenz von 3 - 10 Fällen pro 100 000 Einwohner stellt die chronische Pankreatitis ein häufiges gastroenterologisch-chirurgisches Krankheitsbild dar. 70 % der Fälle können auf langjährigen Alkoholabusus zurückgeführt werden (Obstruktions-, Detoxifikations-, toxisch-metabolische Hypothese), andere Ursachen sind chronische Hyperkalzämie und chronische Gangobstruktionen. In seltenen Fällen liegen im europäischen Raum tropische oder hereditäre chronische Pankreatitiden vor. Bei ca. 20 % der betroffenen Patienten bleibt die Ursache im Dunklen (idiopathische P.).

So vielfältig wie die Genese sind auch Symptomatik und klinischer Verlauf der chronischen Pankreatitis. Die Vielzahl der auftretenden Komplikationen (Duodenal-, Choledochus-, Kolonstenose, Pseudozyste, portale Hypertension, gastrointestinale Blutung, endokrine und exokrine Insuffizienz, akute Exazerbation, Pankreaskarzinom (?)) indiziert ein breites Spektrum teils konkurrierender, teils sich ergänzender diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen. Um eine übersichtliche Abhandlung zu ermöglichen, befasst sich der vorliegende Teil des „Viszeralchirurgischen Prüfungsgespräches - Chronische Pankreatitis” mehr mit operativen, der im nächsten Heft folgende Teil eher mit interventionellen und konservativen Fragestellungen.

Literatur

Dr. med. U. Markert

Klinik für Chirurgie des Universitätsklinikums Lübeck, Direktor: Prof. Dr. med. H.-P. Bruch

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