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DOI: 10.1055/s-2001-19609
Depressions-Prophylaxe für professionelle
Depressions-Behandler
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
18. Januar 2002 (online)

Abstract
In diesem Artikel wird die Frage behandelt, wie sich (Depressions-) Therapeuten und
darüber hinaus Helferinnen und Helfer vor einer seelischen Überlastung schützen können.
Ausgangspunkt ist das Stresskonzept von Selye. Dauerhafter Stress von größerer Intensität
und auf mehreren Ebenen kann zu einem Zustand des Burnout führen. Dieser ist von Depressionsdiagnosen
tendenziell zu unterscheiden. Jedoch ist auch mit Übergängen zu rechnen. Stressfaktoren
und Salutogenesefaktoren werden in dem sog. „Salamander-Modell” zusammengefasst: Von
einer Balance zwischen Belastungen und Handlungen der Salutogenese auf den Ebenen
Person, Privatleben und Freizeit, Patienten, Kollegenkreis, Vorgesetzte sowie Institution
und Gesellschaft wird eine erfolgreiche Burnout-Prophylaxe und Salutogenese erwartet.
Zwei Fallvignetten schließen den Artikel ab. In beiden Fällen meldeten sich die Patienten
mit einer Erschöpfungssymptomatik. Im einen Fall genügte eine einmalige Beratung mit
Inhalten aus dem Salamander-Modell. Im anderen Fall ergab sich eine Indikation
für eine problemlösungsorientierte Psychotherapie.
Keywords:
Burnout, - Depression, - Stress, - Salutogenese, - Professionalität
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Adresse des Autors:
Prof. Dr. Jörg Fengler
Heilpädagogische Fakultät
Universität Köln
Frangenheimstraße 4
D-50931 Köln
