Psychother Psychosom Med Psychol 2001; 51(7): 288-295
DOI: 10.1055/s-2001-15620
ORIGINALARBEIT
Originalarbeit
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Veröffentlichungspraxis der Lehrstuhlinhaber in der Medizinischen Psychologie und in der Psychosomatik/Psychotherapie

Psychosomatic and Medical Psychology: Publication Practice of the Present Academic RepresentativesOliver Decker, Elmar Brähler
  • Selbständige Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Universitätsklinikum Leipzig
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Publication Date:
31 December 2001 (online)

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Zusammenfassung

Der Stellenwert von Veröffentlichungen bei der Qualifikation als Nachwuchswissenschaftler nimmt zu. Gleichzeitig werden Maßstäbe zur Beurteilung der Veröffentlichungen diskutiert: Beiträge zu internationalen, englischsprachigen Zeitschriften werden höher bewertet und Artikel in SCI und SSCI gelisteten Zeitschriften unterzubringen, entwickelt sich zu einer Notwendigkeit für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Die Frage, ob diese Kriterien valide sind, um die Qualifikation zu beurteilen, ist allerdings offen. Als Kriterium für die Validität können die Publikationsgewohnheiten der gegenwärtigen Fachvertreter gelten: Es ist allerdings festszustellen, dass die Lehrstuhlinhaber zu einem guten Teil heute nicht mehr die Voraussetzungen zur akademischen Qualifikation erfüllen würden. Diese Ergebnisse werden vorgestellt und diskutiert.

Psychosomatic and Medical Psychology: Publication Practice of the Present Academic Representatives

When qualifying for higher academic positions junior academics face increasing demands for submitting papers for publication. The criteria for assessing these publications are presently under discussion. Contributions to international English language journals are more highly regarded, and it has become indispensable to have papers published in journals listed in SCI and SSCI. The question remains whether these criteria are valid to judge academic qualifications. Whereas one criterion for validity may be the publication practice of the present academic representatives, it appears that to some extent the chairs themselves would not fulfill the requirements for academic qualification today. Results regarding this are presented and discussed.

Literatur

1 Wir gestatten uns, im Folgenden die männliche Schreibweise zu bevorzugen: Sie spiegelt die Realität am deutlichsten wider. Im Untersuchungszeitraum waren von 33 in die Untersuchung eingegangenen medizinpsychologischen Lehrstühlen und von 33 psychosomatischen Lehrstühlen nur jeweils einer von einer Frau besetzt.

Dipl.-Psych. Oliver Decker

Selbständige Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie
Universitätsklinikum Leipzig

Stephanstraße 11

04103 Leipzig

Email: deco@medizin.uni-leipzig.de