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DOI: 10.1055/s-2001-15595
Literatur zum Thema
Bulimie
Publication History
Publication Date:
31 December 2001 (online)

Die hier besprochenen Bücher bilden nur eine kleine Auswahl der deutschsprachigen Bücher zum Thema. Ein Auswahlkriterium war das Erscheinungsdatum der Bücher - wir haben uns vor allem auf die Suche nach neu erschienenen Büchern bzw. mit Erscheinungsdatum im letzten Jahrzehnt gemacht. Zudem haben wir adressatenbezogen ausgewählt, d. h. uns für Bücher entschieden, die vermuten ließen, für psychotherapeutisch Arbeitende von Interesse zu sein.
Die Literatur, die zum Thema Ess-Störungen auf dem Markt ist, ist in jeder Hinsicht vielfältig. Berichte von Betroffenen, Romane, Selbsthilfeprogramme, Ratgeber, Fachbücher und alle Arten von Informationsschriften bilden eine unübersichtliche Fülle an Lesestoff. Einen guten Wegweiser durch diese bunte Bücher-Palette bildet ein kleines Heft der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Auf 40 Seiten wird hier eine große Anzahl von Büchern kurz kommentiert, übersichtlich gegliedert nach Ess-Störungsentitäten und Adressaten, im Einzelnen in die Punkte: Ess-Störungen allgemein, Ess-Sucht, Bulimie, Bulimie/Magersucht, Magersucht, Jugendbücher, Eltern/Lehrer/Erzieher, Sozialisation/Hintergrundliteratur, Sucht, Selbsthilfe, Material für die Arbeit mit Selbsthilfegruppen, Grundlagen für die Beratungstätigkeit. Es ist direkt und kostenlos zu beziehen über die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 51101 Köln, Bestellnummer: 35 23 2000, und jedem auf diesem Gebiet Arbeitenden zu empfehlen. Ebenfalls bei der BZgA gibt es ein Heft, das Betroffene und Angehörige kurz, präzise und humorvoll gestaltet über Ess-Störungen informiert und bestens geeignet ist, es Patienten oder Angehörigen mitzugeben. Auch dieses Heft ist kostenlos zu beziehen unter der oben angegebenen Adresse, Bestellnummer: 35 23 1002.
Aber in der Regel ist der entscheidende Schritt auf dem Weg aus der Störung heraus bereits getan, wenn Ess-Gestörte als Patienten in einer psychotherapeutischen Praxis auftauchen, die Broschüre der BZgA müßte vielmehr in allen ärztlichen und zahnärztlichen Praxen ausliegen.
Als niederschwellige Informationsangebote spielen Ratgeber, Selbsthilfebücher und Betroffenenberichte vermutlich eine wichtige Rolle, vor allem aber auch das Internet, das die Informationsbeschaffung in Anonymität oder sogar eine anonyme Kontaktaufnahme zu Gleichgesinnten oder Helfern ermöglicht (siehe dazu „DialogLinks”).
Da Ess-Störungen zum Teil schwer gegeneinander abzugrenzen sind oder ineinander übergehen, haben wir unsere Auswahl nicht streng auf das Thema Bulimie eingeschränkt, jedoch darauf geachtet, dass ein deutlicher Bezug zu dieser Störung im jeweiligen Buch hergestellt wird.