Laryngorhinootologie 2000; 79(9): 510-516
DOI: 10.1055/s-2000-6944
OTOLOGIE
Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Hauptsymptom: „Pulssynchrones Ohrgeräusch”[1]

 E. Gehrking1 ,  J. Gliemroth2 ,  U. Missler3 ,  S. Remmert1
  • 1Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde des Universitätsklinikums Lübeck (Direktor: Prof. Dr. med. Dr. med. dent. H. Weerda)
  • 2Klinik für Neurochirurgie des Universitätsklinikums Lübeck (Direktor: Prof. Dr. med. H. Arnold)
  • 3Schwerpunkt Neuroradiologie des Instituts für Radiologie des Universitätsklinikums Lübeck (Leiter: Prof. Dr. med. D. Petersen)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
31. Dezember 2000 (online)

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Zusammenfassung

Hintergrund: Pulssynchrone Ohrgeräusche sind im Vergleich zu kochleär oder nerval generierten Ohrgeräuschen selten. Da ihnen eine andere Pathogenese zu Grunde liegt, sind spezielle diagnostische Maßnahmen erforderlich. Patienten: Es werden 6 Patienten vorgestellt, die als führendes Symptom ein pulsierendes Ohrgeräusch beklagten. Anhand dieser Kasuistiken werden die verschiedenen ätiologischen Ursachen sowie die rationelle Differenzialdiagnostik und Therapie diskutiert. Ergebnisse: Pulssynchrone Ohrgeräusche sind häufig Ausdruck einer Strömungszunahme im kraniellen Gefäßsystem, hinter denen sich verschiedene Pathologien verbergen können. Neben den Erkrankungen, die mit einer generellen Zunahme des Herzkreislaufvolumens einhergehen, können regionale Veränderungen als hypervaskulär/hyperämisch, arteriell oder venös bedingt klassifiziert werden. Schlussfolgerungen: Durch die körperliche Untersuchung und die sich anschließenden, modernen bildgebenden Verfahren kann die zugrundeliegende Ursache in der Regel schnell und zuverlässig gefunden werden.

Main Symptom: Pulsatile Tinnitus

Background: In comparison to cochlear or nerval generated ear noises, pulsatile tinnitus is a rare condition. Due to its own etiology, specific diagnostic steps are necessary. Patients: We present 6 patients with pulsating tinnitus as the leading symptom. By means of these cases the various etiologies, rational diagnosis and therapy will be discussed. Results: Pulsatile tinnitus is frequently caused by an increased blood flow in the cranial vessels through various pathologies. Besides those diseases going along with a general increase of blood circulation, regional alterations can be classified as hypervascular/hyperemic, arterial or venous conditioned. Conclusions: Physical examination and modern imaging can detect the underlying reasons in a quick and reliable way.

01 Postervortrag auf der Gemeinsamen Jahrestagung der Nordostdeutschen Gesellschaft für Otorhinolaryngologie und zervikofaziale Chirurgie, Nordwestdeutsche Vereinigung der HNO-Ärzte und Oto-laryngologische Gesellschaft zu Berlin, Potsdam, 30. 4. - 2. 5. 1999.

Literatur

01 Postervortrag auf der Gemeinsamen Jahrestagung der Nordostdeutschen Gesellschaft für Otorhinolaryngologie und zervikofaziale Chirurgie, Nordwestdeutsche Vereinigung der HNO-Ärzte und Oto-laryngologische Gesellschaft zu Berlin, Potsdam, 30. 4. - 2. 5. 1999.

Dr. med. E. Gehrking

Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde des Universitätsklinikums Lübeck

Ratzeburger Allee 160 23538 Lübeck

eMail: E-mail:gehrking@medinf.mu-luebeck.de