Gesundheitswesen 2000; 62(6): 347-354
DOI: 10.1055/s-2000-11470
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Implementierung eines Qualitätsmanagementsystems für die Unterrichtsdurchführung des Notfallkurses

K.-G Kanz, W. Russ, F. Eitel, S. Deiler, P. Biberthaler, W. Mutschler
  • Chirurgische Klinik und Poliklinik, Klinikum der Universität München - Innenstadt
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Publication Date:
31 December 2000 (online)

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Zusammenfassung

Die Unterrichtsdurchführung im Notfallkurs I konnte durch Maßnahmen im Rahmen des Qualitätsmanagements messbar verbessert werden. 276 Studenten zweier aufeinander folgender Semester führten mit Hilfe von Fragebogen eine Beurteilung des Unterrichtes durch. Anhand dieser ausgewerteten Daten wurde das notfallmedizinische Praktikum reorganisiert und anschließend zur Überprüfung der Maßnahmen erneut evaluiert. Durch die gezielte Befragung der Studenten und die dadurch mögliche Umstrukturierung konnte der Lernerfolg in der Bewertung von befriedigend auf gut verbessert werden. Interventionsmaßnahmen waren eine vermehrte praktische modellorientierte Ausbildung und ein erweitertes Megacode-Training. Durch die Mitbestimmung der Studenten am Ablauf des Unterrichts lässt sich der Lernerfolg messbar verbessern. Die durchgeführten Maßnahmen hatten jedoch bei den Studenten keinen Einfluss auf die Akzeptanz des Notfallkurses, diese wurde von beiden Semestern mit gut bewertet. Die intrinsische Lernmotivation konnte ebenfalls nicht über die Bewertung gut verbessert werden. Die Implementierung von Qualitätsmanagementprogrammen ermöglicht eine Steigerung der Veranstaltungsqualität und sollte Standard in der medizinischen Ausbildung sein.

Implementation of a TQM programme in acute emergency medicine education for 3rd year medical students

Medical teaching, training and education in basic and advanced life support were improved by basic quality management procedures. 3rd year medical students (n = 276) of two consequent semesters were questionnaired about their acute emergency medicine curriculum. While Group A (n = 134) received a standard course, the new course for group B (n = 142) was reorganised on the basis of the results of group A. Interventive educational measures were an increased number of models provided for exercising the students skills, and an extension of megacode training possibilities. Participation of students in course design improved the overall performance in respect of knowledge, skills and decision-making (p < 0.05). Curriculum acceptance and intrinsic motivation of students however were not positively influenced by practical training compared to traditional knowledge transfer.

Literatur

Dr. med. Karl-Georg Kanz

Chirurgische Klinik und PoliklinikKlinikum Universität München - Innenstadt

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80336 München

Email: kanz@ch-i.med.uni-muenchen.de