Subkapitale Frakturen des Metacarpale V, auch bekannt als Boxerfrakturen, können bei
geringfügiger palmarer Dislokation konservativ behandelt werden. Ab einer palmaren
Kippung > 30° kann ein operatives Vorgehen erwogen werden. Bei Torsionsabweichungen
ist ein operatives Vorgehen indiziert. Dabei werden im Allgemeinen perkutane Verfahren
bevorzugt, da die offene Versorgung mit Plattenosteosynthese primär keine wesentlichen
Vorteile zu bieten scheint und mit dem erheblichen Risiko einer Verklebung des Streckapparates
einhergeht. Üblicherweise erfolgt eine antegrade intermedulläre Osteosynthese mit
einem oder mehreren Drähten.