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DOI: 10.1055/s-0044-101334
Retrograde intramedulläre Osteosynthese bei subkapitaler Fraktur des Metacarpale V
Publication History
Publication Date:
09 April 2018 (online)

Subkapitale Frakturen des Metacarpale V, auch bekannt als Boxerfrakturen, können bei geringfügiger palmarer Dislokation konservativ behandelt werden. Ab einer palmaren Kippung > 30° kann ein operatives Vorgehen erwogen werden. Bei Torsionsabweichungen ist ein operatives Vorgehen indiziert. Dabei werden im Allgemeinen perkutane Verfahren bevorzugt, da die offene Versorgung mit Plattenosteosynthese primär keine wesentlichen Vorteile zu bieten scheint und mit dem erheblichen Risiko einer Verklebung des Streckapparates einhergeht. Üblicherweise erfolgt eine antegrade intermedulläre Osteosynthese mit einem oder mehreren Drähten.
Die retrograde perkutane Drahtfixierung bietet eine stabile Möglichkeit zur operativen Versorgung bei subkapitalen Frakturen des Metakarpale V, fassen die Autoren zusammen. Allerdings gilt das tatsächlich nur für Frakturen im Halsbereich des Knochens. Bei den weiter distal gelegenen Kopffrakturen wäre mit diesem Vorgehen das Gelenk gefährdet. Weitere Studien sollten die Methode im direkten Vergleich mit anderen Verfahren untersuchen.