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DOI: 10.1055/s-0044-101296
Prognose nach Revaskularisierung bei Degloving-Verletzung der Hand
Publication History
Publication Date:
09 April 2018 (online)

Eine Degloving-Verletzung (vom englischen „glove“, Handschuh) stellt eine der schwersten Handverletzungen überhaupt dar. Dabei kommt es zu einer vollständigen Avulsion der Haut von den darunter liegenden Muskel und Sehnen – Haut und Subkutangewebe werden quasi wie beim Ausziehen eines Handschuhs von den Fingern abgezogen.
Die Prognose nach Degloving-Verletzung ist insgesamt eher schlecht, so die Autoren, nur bei ⅔ der Finger kam es zu einer kompletten Erholung. Die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung scheint das Vorhandensein einer intakten Arterie zu sein. Weiterhin betonen Kayalar et al. die Bedeutung der postoperativen Antikoagulation, trotz kontroverser Diskussion. Revisionen wegen einer vaskulären Insuffizienz sind allerdings häufig notwendig und die erneute Wiederherstellung der Blutversorgung ist oft unmöglich.